2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
F: Will
F: Will

"Es ist vieles möglich, wenn man zu nachlässig agiert."

Lichtenfelser gewinnen 5:3 in Kitzingen +++ Kommenden Samstag schweres Heimspiel gegen Schwebenried

Der FCL feiert den zweiten Sieg in Folge. Mit einem knappen 5:3 siegen die Korbstädter in Kitzingen und das obwohl man nach 40 Minuten schon 4:0 in Front lag. FuPa schaut mit FCL-Coach Alexander Grau zurück auf das Spiel, seine Vertragsverlängerung beim Landesligisten und das große Ziel: Klassenerhalt.

5:3 Auswärtssieg in Kitzingen. Nach 41. Minuten führte Ihr Team bereits mit 4:0 und musste dann noch ganz schön zittern, denn die Bayern kamen bis auf 3:4 heran. Schlich sich da der Schlendrian ein? Wie bewerten Sie das Spiel?

Alexander Grau: Wir spielten eine wirklich sehr gute erste Halbzeit und hätten sogar noch höher als 4:0 führen können. Kitzingen kam dann mit dem ersten gefährlichen Angriff, fast mit dem Halbzeitpfiff zum 4:1, was ihre Hoffnung nochmal zurückkommen zu können am Leben hielt. Die Hoffnungen wurden durch einen Elfmeter kurz nach der Halbzeit weiter befeuert und bei uns machte sich langsam Nervosität breit. Kitzingen hat in dieser Phase mit viel Power nach vorne gespielt. Unsere Mannschaft hat die Kompaktheit der ersten Hälfte verloren und keinen Zugriff mehr auf die technisch teils sehr beschlagenen Spieler Kitzingens bekommen. Glücklicherweise konnten wir kurz nach dem Anschlusstreffer wieder die Kontrolle gewinnen und einen unserer Konter zum entscheidenden 5:3 nutzen. Am Ende nehmen wir die drei Punkte mit und hoffentlich auch die Erkenntnis, dass im Fußball vieles möglich ist, wenn man zu nachlässig agiert.



Mit 37 Punkten steht der Klassenerhalt kurz bevor. Wieviele Punkte denken Sie reichen um auch im kommenden Jahr in der Landesliga zu spielen?

Alexander Grau: Letzte Saison benötigte Rimpar - allerdings bei 18 Mannschaften - satte 43 Punkte um Platz 13 zu erreichen. Im Jahr davor waren 39 Punkte nötig. Wie viele heuer nötig sind, ist für mich schwer zu prognostizieren. Darauf, dass vielleicht schon 37 Punkte reichen könnten, sollten wir uns aber auf gar keinen Fall verlassen. Fast jedes Wochenende kommen überraschende Ergebnisse zustande. Von daher kann noch vieles passieren, an das heute vielleicht noch keiner denkt. Wir haben ohne Frage eine gute Ausgangsposition, allerdings ist aus meiner Sicht der Klassenerhalt auch dann erst sicher, wenn wir rechnerisch nicht mehr eingeholt werden können.

Sie haben Ihren Vertrag beim FCL verlängert und Ihr sportlicher Leiter fand nur lobende Worte am Trainerduo Grau / Goller. War es für Sie die logische Entscheidung die erfolgreiche Zusammenarbeit fort zu führen? Wie bewerten Sie die Arbeit vom Sportlichen Leiter Christopher Fischer?

Alexander Grau: Im Endeffekt kann man das genauso festhalten. In den letzten Jahren konnten wir uns sportlich stetig weiterentwickeln. Auch die Zusammenarbeit mit dem gesamten Trainer- und Betreuerstab und der sportlichen Leitung macht sehr viel Spaß. Wenn alles gut geht, werden wir als Aufsteiger direkt die Klasse halten. Demzufolge war es logisch weiterzumachen. Seit Christopher Fischer im Sommer 2014 das Amt des sportlichen Leiters übernommen hat, hat er sehr viel bewegt. Vor allem auch seinem großen Engagement ist es zu verdanken, dass wir heute Landesliga spielen.

Am kommenden Wochenende kommt mit Schwebenried wieder ein Team aus der Spitzengruppe noch Lichtenfels. Im Hinspiel holte Ihre Mannschaft ein 1:1 beim aktuellen Tabellenvierten. Wäre das auch ein Ergebnis mit dem Sie am kommenden Samstag zufrieden wären?

Alexander Grau: Vor einigen Woche sagte ich mal, dass für uns jeder Punkt zählt. Das gilt natürlich weiterhin, weil ich davon ausgehe, dass wir noch den ein oder anderen benötigen. Wir sind die Woche darauf spielfrei. Dementsprechend wäre es noch einmal sehr wichtig etwas Zählbares zu holen, um dann nicht mit dem ganz großen Druck in die Derbys gegen Bamberg und Coburg gehen zu müssen.

Aufrufe: 019.4.2017, 11:33 Uhr
Benedikt DellertAutor