Schlagabtausch in den letzten Sekunden des Spiels

Am Sonntag Nachmittag standen sich die Spieler des 1.FC LL04 und der Germania Degerloch gegenüber. Vor diesem Spieltag hieß es Tabellenletzter gegen den Tabellenführer.

In Durchgang 1 war zu erkennen, dass die Hausherren heiß auf den 1. Sieg der Saison waren.
Die Räume wurden eng gemacht. Der Gegner war sichtlich beeindruckt. Die Gäste konnten sich nahezu das gesamt Spiel über keine gefährliche Torchance erarbeiten. Dagegen erarbeitete sich der Gastgeber die eine oder andere Torchance. Doch das Bild vor dem Tor wiederholte sich von Woche zu Woche. Ein Déjàvu. Wenn man sich etwas vorwerfen kann, dann ist es die Chancenverwertung. Erst ein Freistoß von Arjanit Demiri an das Lattenkreuz, kurze Zeit später ein 1:1 von Fatih Yazici.
Das Bild in Durchgang 2 blieb unverändert. Die Gäste waren fassungslos und fragten sich in der Halbzeitpause, wie diese Mannschaft eigentlich auf Platz 1 stehen könne. Fast schon aus Verzweiflung des Gegners, der bis auf Standards, sich keine echten Torchancen erarbeiten konnte, versuchten Spieler der Gäste des Öfteren den Schiedsrichter durch Schwalben zu täuschen. Der Spieler mit der Nr. 19 blieb in HZ-2 gefühlt öfter auf dem Boden, als auch den Beinen. Doch der Unparteiische John-Kenneth Helaimia, der eine starke Partie pfiff, ließ sich dadurch nicht beirren. In der Minute 87 wechselten die Hausherren zw. Angelo Laurenzano aus und für ihn kam Suat Sucu.

Als die Uhr Min. 89 anzeigte, erhielt der Gegner erneut eine Standard-Position.
Den hereingespielten Ball spitzelte der Gegner mit der Fußspitze äußerst abseitsverdächtig am Torwart vorbei in Netz. Vollkommen unverdient. Aber so ist Fussball.

Nach dem Anspiel baute der 1. FC LL04 den Druck auf und warf alles nach vorne.
In letzter Sekunde brachte Fatih Yazici den gewonnenen Freistoß in den 16 er. Den hereingespielten Ball köpfte der 2 Minuten zuvor eingewechselte Suat Sucu für den Keeper unhaltbar in den Winkel und brachte dadurch den Ausgleich. Somit hielt die Freude des Gegners nicht lange. Trotz alledem konnten sie sich die Kicker der Germania über den gewonnenen Punkt freuen, der schließlich vollkommen unverdient war.