Am Ende waren alle ratlos. Warum der Schiedsrichter die Fußball-Kreisliga-A-Begegnung zwischen dem 1. FC Lauchhau-Lauchäcker und der Spvgg Stetten am Sonntag nach 61 Minuten und beim Stand von 2:3 abgebrochen hat, darauf wusste von den Trainern Lan Haderxhonaj und Thomas Otto auch am Tag darauf noch keiner eine wirkliche Antwort. Fakt ist, dass der junge Unparteiische schon in der Pause beiden Kapitänen angekündigt hatte, dass er abbrechen würde, wenn weiterhin Drohungen hinter seinem Rücken ausgesprochen würden. Eine kurze Rudelbildung brachte für ihn schließlich das Fass zum Überlaufen. Nachdem der Referee den Stettenern einen Freistoß zugesprochen hatte, kam der Lauchhauer Aushilfstorwart Anton Schmidt auf ihn zugerannt. „Es ist aber nichts passiert“, sagt Otto.
„Der Schiri hat gesagt, dass er sich nicht mehr fähig fühlt, Entscheidungen zu treffen“, sagt Haderxhonaj, der den Abbruch als „lächerlich“ empfindet. Und auch Otto ist überzeugt, dass ein erfahrener Mann die teils hitzig geführte Partie zu Ende gebracht hätte. Wie diese nun gewertet wird, hat das Sportgericht zu entscheiden – unter Berücksichtigung dessen, was der Schiedsrichter in seinen Bericht schreibt.