2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Christian Beier (in schwarz) vom SV Altwiedermus „stellt“ den Bad Orber Daniele Sama.	Foto: sen
Christian Beier (in schwarz) vom SV Altwiedermus „stellt“ den Bad Orber Daniele Sama. Foto: sen

1. FC Erlensee kommt gewaltig

GL FFM OST: +++ Aufsteiger läuft in Staffel Ost zur Hochform auf / An Tabellenspitze geht es außergewöhnlich eng zu +++

Region . In der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost geht es an der Tabellenspitze verdammt eng zu, der Kreis der Aufstiegsanwärter scheint in dieser Saison etliche Teams zu umfassen. Am Sonntag steht mit dem Aufeinandertreffen von Spitzenreiter Türk Gücü Hanau und dem Tabellendritten SVG Steinheim ein echtes Spitzenspiel auf dem Programm. Blerim Petrovci, der Coach von Türk Gücü Hanau, war am vergangenen Dienstag stolz auf die Reaktion seines Teams auf die schmerzliche 0:5-Niederlage beim FC Erlensee. „Der SV Somborn war sicherlich kein Maßstab, doch 5:1 musst du gegen einen solchen Gegner auch erstmal gewinnen“, so Petrovci.

Die nun anstehenden Spitzenspiele gegen Steinheim und Großkrotzenburg kommen ihm gerade recht. „Die Motivation wird so hochgehalten und wir können beweisen, ob wir bereit sind, weiterhin vorne in der Tabelle dabei zu sein.“ Der Einsatz von Serkan Bayin ist wegen eines Pferdekusses auf dem Oberschenkel noch fraglich. Beim SVG Steinheim war Jürgen Baier nach dem 1:2 bei der Rosenhöhe bedient. „Wir haben einfach keine Form gehabt“, merkt der ehrgeizige Coach an. „Die Jungs müssen sich schütteln und weitermachen. In Hanau treffen wir auf eine super Mannschaft, die schnell bespielt werden muss“, hofft Baier auf einen couragierten Auftritt mit schnellem Umschaltfußball. Sebastian Hilser fehlt weiter verletzt, auch für die ebenfalls lädierten Marius Trippel und Peter Balzer könnte ein Einsatz noch zu früh kommen.

Verletzungssorgen

Verletzungssorgen ziehen sich auch beim Tabellenzweiten Germania Großkrotzenburg wie ein roter Faden durch die Saison. Aktuell zog sich Verteidiger Thorsten Kirchhoff einen Muskelfaserriss zu. Dennis Kalb, Dennis Arnold und Kevin Schwarzer sind ebenfalls angeschlagen. Nach den Belastungen der vergangenen Tage dosierte Trainer Christian Schönig vor dem anstehenden Spiel bei Kickers Obertshausen die Trainingsintensität. „Wir sollten nach der 0:3-Niederlage in Langen zusehen, dass wir wieder stabiler in der Defensive stehen“, so die Empfehlung des stellvertretenden Germania-Vorsitzenden Gerald Trageser. Bei Kickers Obertshausen ist auch nach dem Rücktritt von Trainer Nils Noe der Erfolg noch nicht zurückgekehrt. Der Tabellenvierte der Vorsaison ist auf einen Abstiegsplatz zurückgefallen.

Die Mannschaft der Stunde kommt derzeit aus Erlensee. Die junge Truppe des Aufsteigers hat sich mittlerweile richtig gut in der neuen Liga akklimatisiert und ist nach dem 5:0-Coup gegen Türk Gücü Hanau und dem folgenden Auswärtssieg bei den Sportfreunden Seligenstadt in die Spitzengruppe vorgestoßen. Am Sonntag ist die Elf von Trainer Tobias Heilmann bei Germania Klein-Krotzenburg gefordert. „Ich erwarte einen kompakt stehenden Gegner. Sollte Klein-Krotzenburg aber vorne aggressiv draufgehen, wäre uns das auch recht“, hat der junge Übungsleiter verschiedene Matchpläne in der Schublade liegen. Personell wird sich im Kader des FCE nicht viel verändern, ob Heilmann aufgrund der vielen Spielen in diesen Tagen rotieren wird, ließ er offen.

Chance für Kayalar?

Die SG Marköbel steht vor dem Heimspiel gegen Tabellennachbar FC Dietzenbach unter Druck. Die 0:3-Niederlage beim FSV Bischofsheim („Das war nichts“) ist Trainer Wolfram Rohleder aufs Gemüt geschlagen, personelle Umstellungen schließt der Coach nicht aus. „So kann es nicht weiterlaufen. Wir müssen in den kommenden Spielen punkten, sonst verlieren wir den Anschluss“, so Rohleders klare Ansage. Womöglich erhält Can Kayalar in der Sturmmitte eine Chancen von Beginn an. Der Einsatz von Taktgeber Michael Kuhl ist noch fraglich, André Naumann fehlt weiterhin.

Der Bischofsheimer Trainer Michael Raudnitzky haderte beim 1:2 in Oberndorf mit der schwachen Chancenverwertung. „Wir hätten in der ersten Hälfte 2:0 führen müssen, geraten aber kurz vor der Pause durch einen Freistoß in Rückstand.“ In Somborn, so Raudnitzky, zähle jetzt nur ein Dreier. Die Gastgeber haben erst einen Sieg auf dem Konto. Das Duell gegen die „Frösche“ hat für den SVS bereits Endspielcharakter. Raudnitzky ist trotz des urlaubsbedingten Ausfalls von Spielmacher Jonas Gatzka zuversichtlich, dass es mit einem Auswärtssieg klappt. „Die Mannschaft findet immer besser zusammen, muss jetzt nur regelmäßig die Hütte treffen.“ Einen richtigen Torjäger haben die Bischofsheimer nach dem Abgang von Michael Kohnke indes nicht mehr in ihren Reihen.

Der FC Hochstadt mit Metin Oymak dagegen schon. Der 38-jährige Torschützenkönig der beiden abgelaufenen Spielzeiten war mit zwei Treffern maßgeblich am 3:1-Erfolg gegen den FC Dietzenbach beteiligt. Gegen die SG Rosenhöhe Offenbach genießen die Lila-Weißen nun erneut Heimrecht. Spielertrainer Marc Außenhof spekuliert auf den dritten Sieg in Folge, hat aber auch Personalsorgen. Mit Ililja Ljubicic, Marius Lehr und Markus Westenburger müssen drei Stammkräfte ersetzt werden.

Oktoberfest feiern

Den Auftakt zum zwölften Spieltag macht am Samstag der SV Altwiedermus. Nach dem Heimspiel gegen die Sportfreunde Seligenstadt (16.30 Uhr) wird im Sportheim ein zünftiges Oktoberfest gefeiert. Bei einem Sieg gegen den letztjährigen Hessenligisten würde am Fuße der Ronneburg den SVA-Anhängern das Fest-Bier freilich besonders gut schmecken.

Das Programm

Samstag, 6. Oktober

SV Altwiedermus – Sportfreunde Seligenstadt (16.30 Uhr)

Sonntag, 7. Oktober

Türk Gücü Hanau – SVG Steinheim

SG Marköbel – FC Dietzenbach

FC Hochstadt – SG Rosenhöhe OF

SV Somborn – FSV Bischofsheim

Kickers Obertshausen – FC Germania Großkrotzenburg

Ger. Klein-Krotzenburg – 1. FC Erlensee

VfB Oberndorf – 1. FC Langen

FSV Bad Orb – JSK Rodgau (alle 15 Uhr)



Aufrufe: 06.10.2017, 11:00 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor