Vor allem Lukas Nottbeck hatte einen ereignisreichen Nachmittag. Der FC-Innenverteidiger erlebte eine emotionale Achterbahnfahrt, die der Fußball einem in dieser Form eher selten offenbart. Nach der 1:0-Führung der Gäste durch Vincent Geimer (61.) verursachte Nottbeck keine zehn Minuten später einen Foulelfmeter, den Wattenscheids Buckmaier zum Ausgleich verwandelte. Anschließend hatte Nottbeck ordentlich Wut im Bauch und gab die eine formidable Antwort auf seinen Fauxpas. Nach einem Freistoß setzte er sich per Kopf energisch zur erneuten Führung durch (84.). Alles deutete auf den siebten Saisonsieg der FC-Reserve und auch für Nottbeck schienen die 90 Minuten einen versöhnlichen Ausgang zu nehmen. Doch nach einem langen Ball, bei dem sich auch Nottbeck verschätzte, umkurvte 09-Torjäger Marwin Studtrucker FC-Keeper Julian Krahl und schloss zum glücklichen aber nicht unverdienten Ausgleich ab (90. +1).
Dass das Ergebnis am Ende in Ordnung ging, gab auch Zimmermann zu: „Wir haben kein gutes Spiel gemacht. Insbesondere in der ersten Halbzeit haben wir viel zu langsam gespielt. Kompliment an die Wattenscheider, die nie aufgegeben und sich letztlich das Unentschieden letztlich verdient haben. Ich kann mit dem Punkt leben.”