2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligavorschau
Dominik Becker (hinten) steht mit der U 19 des FC das Derby gegen Düsseldorf bevor.Archivfoto: RD
Dominik Becker (hinten) steht mit der U 19 des FC das Derby gegen Düsseldorf bevor.Archivfoto: RD

Eine neue Heimat beim Rivalen

Frank Schaefer kehrt mit der U 19 von Fortuna Düsseldorf zurück nach Köln

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Köln. Frank Schaefer bewegt sich auf bekanntem Terrain, wenn er am Samstag gegen 9.30 Uhr mit den Nachwuchsfußballern von Fortuna Düsseldorf in die Franz-Kremer-Allee zum Geißbockheim einbiegen wird. Nach vielen sehr erfolgreichen Jahren beim 1. FC Köln verabschiedete sich das Kölner Urgestein vor fast genau zwei Jahren in Richtung Landeshauptstadt, um die Düsseldorfer Talentschmiede auf Vordermann zu bringen. Als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums verantwortet Schaefer damit maßgeblich die Entwicklung der Jugendlichen an der Nahtstelle zur Lizenzspielerabteilung.

Schaefer ist allerdings beileibe nicht der einzige Kölner, der den rheinischen Rivalen als neue Heimat für sich entdeckt hat. Denn mit Noel Caliskan, Frank Ananou, Alen Muharemi und Michel Stöcker stehen alleine vier ehemalige Junioren des 1. FC Köln regelmäßig im Kader der Düsseldorfer.

Geheimnisse dürfte es vor dem direkten Aufeinandertreffen zwischen den U-19-Mannschaften des 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf (Samstag, 11 Uhr, Franz-Kremer-Stadion) wohl eher keine geben. Im Hinspiel (1:1) war es bereits ein Duell auf Augenhöhe. Nach 18 Spieltagen in der A-Junioren-Bundesliga West rangieren beide Teams im oberen Tabellendrittel dicht beieinander. Mit 31 Punkten, aber dem deutlich besseren Torverhältnis liegt der FC als Tabellenvierter vor der Fortuna.

Der SC Fortuna Köln gewann als Aufsteiger im bisherigen Saisonverlauf lediglich ein Mal, und dies ausgerechnet gegen Borussia Mönchengladbach. Mehr als jene drei Punkte aus dem 2:0-Sieg vermochten die Südstädter bislang nicht zu erzielen. Inzwischen hat die zum Bundesligainventar gehörende Borussia ihr Hinrundentief hinter sich gelassen und sich allmählich Richtung Ligamittelfeld bewegt. Im Rückspiel im Borussia-Park (Sonntag, 11 Uhr) dürften die Vorzeichen gänzlich andere sein. Fortuna-Trainer Peter Walocha freut sich indes auf das Wiedersehen mit Borussen-Trainer Thomas Flath, der Walocha einst in der U19 von Fortuna Düsseldorf unter seinen Fittichen hatte. „Das war eine coole Zeit”, gesteht Walocha. „Natürlich ist das Spiel für uns richtungsweisend. Wenn wir als Einheit auftreten, halte ich ein Erfolgserlebnis für möglich.”

Die jüngst bedenklich schwächelnde U17 des FC Viktoria Köln trifft im nächsten Heimspiel auf Alemannia Aachen (Sonntag, 11 Uhr), die sich im Hinspiel überraschend mit 3:0 gegen die Höhenberger durchsetzte. Die Kölner sind also gewarnt. „Das war definitiv das Schlechteste, was ich bislang von meiner Mannschaft gesehen habe”, sagt FC-Trainerin Inka Grings, die gegen den Aufsteiger vor allem Kampf und Mentalität einfordert. „Wir dürfen uns keinen Ausrutscher erlauben. Wir kämpfen nur um den Klassenerhalt. Das sollte allen bewusst sein. Erst will ich die Jungs kämpfen sehen, bevor wir an andere Dinge denken.” Fehlen wird Miran Agirbas, der nach seiner Notbremse im Bochum-Spiel für zwei Spiele gesperrt wurde.

Auf den abgeschlagenen Tabellenletzten MSV Duisburg trifft die U17 des 1. FC Köln (Sonntag, 11 Uhr, Rhein-Energie-Sportpark). Nach dem 2:0 im Hinspiel sind die Kölner als Tabellenfünfter erneut favorisiert. Ein Spiel mit angezogener Handbremse werde es aber nicht geben, versichert FC-Trainer Martin Heck. „Wir werden Vollgas geben und alles reinwerfen. Alles andere wäre ein Fehler.” Fehlen wird beim FC Junioren-Nationalspieler Can Bozdogan. Weiter geht es für die Kölner bereits am Dienstag (18 Uhr) beim Nachholspiel in Leverkusen. Die Partie wurde jüngst aufgrund zahlreicher krankheitsbedingter Ausfälle verschoben.

Aufrufe: 010.3.2018, 07:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Gilberto BrulettiAutor