2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht

Dynamo gelingt die Sensation

3:0 gegen Köln +++ Überraschungssieg gegen Effzeh +++ Fiel stolz auf Leistung +++

Für den 1. FC Köln wurde der Ostersonntag zum Aschermittwoch. Gegen eine überraschend starke SG Dynamo Dresden verliert der Effzeh mit 3:0. Mit einer Leistung, die Fiel sehr stolz macht, gewinnt Dynamo wichtige Punkte im Abstiegskampf.

„Wir wollten jedem zeigen, das man auch mit dem besten der Liga mithalten kann“, gab Baris Atik einen Einblick in die Mannschaft, der gerade ein Sieg gegen den 1. FC Köln gelungen ist. Die Geißböcke hatten gegen eine starke Sportgemeinschaft kaum eine Chance, die Niederlage abzuwenden und ist mit einem 3:0 noch gut bedient. „Heute war es ganz leicht, gegen uns zu gewinnen. Wir sind nicht annähernd an unser Leistung gekommen“, räumte Köln-Coach Markus Anfang ein, „ Es war von uns ein richtig schlechtes Spiel. Wir hätten gegen kein anderes Team einen Punkt geholt.“

Cristian Fiels Masterplan

Doch nur wegen Kölner Fehlern gewann die SGD nicht. Cristian Fiel gelang ein taktisches Meisterwerk. Er schaffte es, sein Team genau auf den 1. FC Köln einzustellen. Vor Markus Schubert spielten fünf Verteidiger, die sich gemeinsam mit zwei Sechsern fast ausschließlich auf Manndeckung konzentrierten. Hielten die Spieler ihre Vorgaben ein, hatten die Gäste große Probleme, nach vorne zu spielen. Verloren diese dann den Ball, waren mit Erich Berko und Haris Duljevic, die über Bindeglied Baris Atik ins Spiel kamen, zwei pfeilschnelle Stürmer in der Offensive, die für Gefahr sorgen sollten. Auch mental wurden die Dynamos neu eingestellt. So spielten sie viel motivierter und leidenschaftlicher als gegen Sandhausen. Vor dem Spiel meinte Fiel, dass bei Dynamo „alles gelingen muss und bei Köln zwei, drei Sachen nicht“ – und genau dass sollte 13:30 eintreten.

Eine famose erste Halbzeit

Dynamo startete sehr spritzig. Das Spiel war 90 Minuten lang in den Händen der SGD. Zwar drohte das Spiel kurz zu kippen, als Simon Terodde in der 12. Spielminute ein Abseitstor schoss, aber nur wenige Sekunden später nahm das Kölner Unglück seinen Lauf: Erich Berko wurde von Haris Duljevic steil angespielt, dribbelte auf Timo Horn zu und lupfte den Ball perfekt über den Keeper. Köln schockierte das sichtlich. Die Gäste wurden ruppiger, von dem Gegentor sollten sie sich aber nicht erholen. Denn bereits dreizehn Minuten später klingelte es erneut im Kölner Kasten. Diesmal war es Haris Duljevic, der nach einem Ball von Erich Berko an Timo Horn und drei Kölner Verteidigern vorbeidribbelte und den Ball ins leere Tor beförderte. Vom Jubel der Fans gedeckt gingen die Teams dann in die Kabine.

Berko macht den Deckel drauf

Doch bei den Kölnern schien sich mental nicht viel verändert zu haben. Nach einer kuren Findungsphase bestimmte Dynamo wieder das Spiel. Besiegelt wurde der Dynamo-Sieg in der 67. Minute, als Erich Berko nach einem Freistoß von Niklas Kreuzer den Ball mit dem Kopf einnickte. „Es geht nicht um mich, wichtiger sind mir die drei Punkte“, meinte der doppelte Torschütze bodenständig. Köln sollte daraufhin nicht mehr ins Spiel finden und Dynamo konnte die Schlussminuten genießen, bevor Robert Schröder das Spiel abpfiff.

Die Personalie Moussa Koné

Moussa Konés Fehlen im Aufgebot von Cristian Fiel sorgte für einige Fragen. Cristian Fiel erklärte nach dem Spiel, dass dies disziplinarische Gründe hatte. „Disziplin geht über alles“, meinte der Coach. Kurios: In der Halbzeit sagte Moussa Koné FuPa.net, dass er wegen Schmerzen das Spiel verpassen würde. „Dann hat er auch Schmerzen“, sagte Cristian Fiel auf Nachfrage.

Aufrufe: 021.4.2019, 17:08 Uhr
Oscar JanduraAutor