2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Kölns U-21-Spieler  Hikmet Ciftci hatte Pech mit einem Distanzschuss an die Latte.
Kölns U-21-Spieler Hikmet Ciftci hatte Pech mit einem Distanzschuss an die Latte.

Der U-21 des 1. FC Köln fehlt Qualität in der Offensive

Beim 0:1 in Lippstadt lässt die Regionalligaelf zu Beginn viele Chancen ungenutzt

Die meiste Zeit verbrachte André Pawlak am Wochenende am Schreibtisch. Aber nicht die Aufarbeitung der 0:1-Niederlage beim SV Lippstadt stand auf der Agenda des Trainers der U 21 des 1. FC Köln. Der 48-Jährige bereitete sich auf die schriftlichen Prüfungen zum Fußballlehrer vor, die an diesem Montag starten. „Ich hatte in der Tat noch keine Zeit, mir das Spiel nochmal in Ruhe anzuschauen“, erklärte Pawlak.

Sollte er das noch nachholen, dürfte das die erste Analyse der Gründe für die Niederlage kaum widerlegen. „Wir haben das Spiel sicherlich in den ersten 30 Minuten verloren. Aus unseren Großchancen wären ein oder zwei Tore Pflicht gewesen“, meinte Pawlak. Die größte Chance vergab Adrian Szöke, der einen Freistoß von Hikmet Ciftci an die Unterkante der Latte bugsierte.

Nach einer halben Stunde Unzulänglichkeiten im Abschluss trug die U 21 ihre Angriffe auch nicht mehr zielstrebig vor. Aber spätestens als Ciftci kurz vor dem Halbzeitpfiff mit einem Fernschuss erneut die Unterkante der Latte traf, wurde deutlich, dass auch das Glück an diesem Abend vor 750 Zuschauern in der Liebelt-Arena nicht auf der Seite der Kölner war.

Nach dem Seitenwechsel gab es dann auch prompt die Quittung für den FC. Bei einem Eckball auf den kurzen Pfosten stellten sich weder Keeper Jan-Christoph Bartels noch seine Vordermänner sonderlich geschickt an, so dass Gerrit Kaiser in der Mitte unbehelligt zum 1:0 einschieben durfte. Anschließend hatten die Gäste durch Roman Prokoph nach feiner Flanke von Ismael Jakobs eine gute Chance zum Ausgleich, doch verfielen dann wieder in altbewährte Muster der Vorrunde. „Wir stehen defensiv mittlerweile ganz ordentlich, aber offensiv ist das viel zu wenig. Mit nur 22 Toren in 23 Spielen kommt man da unten nicht raus“, sagt Pawlak.

Die Abstiegskonkurrenz ist zwar noch in Schlagdistanz, aber die Kölner haben auch einige Spiele mehr absolviert als der Rest. Der Druck für das kommende Heimspiel gegen Verl ist in jedem Fall größer geworden.

Aufrufe: 017.2.2019, 20:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Markus BurgerAutor