2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Gesichter, die Bände sprechen:  FC-Trainer Stefan Ruthenbeck und seine Spieler können den späten Gegentreffer zum 0:1 nicht fassen. Fotos: Bucco
Gesichter, die Bände sprechen: FC-Trainer Stefan Ruthenbeck und seine Spieler können den späten Gegentreffer zum 0:1 nicht fassen. Fotos: Bucco

Bittere Pleite für die U 19 des 1. FC Köln

A-Junioren unterliegen Borussia Mönchengladbach trotz 60-minütiger Überzahl unglücklich mit 0:1

Die U 19 des 1. FC Köln hat das Derby gegen Borussia Mönchengladbach in der A-Junioren-Bundesliga West trotz einstündiger Überzahl mit 0:1 (0:0) verloren. Während die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck im Franz-Kremer-Stadion eine Reihe von Torchancen liegen ließ, nutzte Gladbach seine einzige Gelegenheit des gesamten Spiels zum Siegtreffer

Der FC stellte das talentiertere Team und beschäftigte die Borussia vom Anpfiff weg. Noah Katterbach (10.), Tomas Ostrak (14.) und Sebastian Müller (28.) hatten erste gute Schussgelegenheiten, die das Ziel entweder knapp verfehlten oder von Borussen-Keeper Jan Olschowsky gemeistert wurden. Kurz darauf nahm Müller bei einem Gegenangriff erneut Fahrt auf und wurde von Jordi Bongard (30.) unsanft von den Beinen geholt. Schiedsrichter Jan Dennemärker zögerte keine Sekunde und zeigte dem Innenverteidiger die Rote Karte. Eine harte, aber vertretbare Entscheidung. Vor dem Seitenwechsel fanden Katterbach (40.) und Ostrak (45.) erneut in Olschowsky ihren Meister. 5:0 lautete das Chancenverhältnis nach 45 Minuten. Gladbach fand schlichtweg nicht statt.

Gegen zehn Borussen setzten die Kölner auch im zweiten Durchgang ihr dominantes Spiel fort. Doch Bogdans Samoilovs (59.), Can Bozdogan (77.) und auch nicht Katterbach (87.) bei seinem dritten, sehenswerten Versuch vermochten den besten Gladbacher zu überwinden, während die Borussia in den Schlussminuten gegen zunehmend kopflos agierende Gastgeber auf die eine Gelegenheit lauerte und diese auch nach einem langgezogenen Freistoß auf den zweiten Torpfosten durch Louis Hiepen (89.) zum entscheidenden Treffer nutzte. „Das ist schon bitter. So etwas habe ich noch nicht erlebt. Wir waren sehr dominant und hatten eine Vielzahl von Chancen. Zum Ende hin waren es mir aber hier und da ein paar Egoismen zu viel“, meinte Ruthenbeck, dessen Team und dem bis dahin beschäftigungslosen FC-Torwart Vincent Müller so in der Schlussphase die zweite Saisonpleite einbrachte. Ein bisschen sei man auch in Schönheit gestorben. Daraus müsse man die richtigen Lehren ziehen, so der Coach.

Aufrufe: 022.10.2018, 20:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Gilberto BrulettiAutor