2024-05-10T08:19:16.237Z

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Kleves FC-Reserve ist heiß auf das Lokalderby gegen Goch

Auch wenn Viktoria-Coach Jan Kilkens sich freut ein paar alte Bekannte wiederzusehen, hängt er den Derbycharakter nicht zu hoch.

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Es ist nach dem Abstieg des SV Rindern und dem Aufstieg der SGE Bedburg-Hau das einzige Lokalderby, welches den Fans der Bezirksliga im Kleverland noch bleibt: Die Reserve des 1.FC Kleve hat am Sonntag zum Abschluss der Hinrunde den SV Viktoria Goch zu Gast.

Zuletzt waren die Gastgeber gerade personell arg gebeutelt. Der letzte Sieg der Rot-Blauen datiert mit dem 3:1 über den SV Straelen aus Oktober, seitdem holten die Klever nur zwei mal ein Remis. Bemerkenswert: Der FC stellt nach Spitzenreiter Wa.-Wa. die beste Abwehr der gesamten Liga. Da die Nakielski-Elf jedoch in drei der letzten vier Partien ohne eigenen Treffer blieb, reichte es nur gegen Schwafheim zu einem Punktgewinn.

Nicht vergessen werden darf jedoch, dass nach vorne mit Fatawu Tchamousou, Sezai Kezer oder Dano Evrard belebende Elemente fehlen, die in den ersten Wochen mit von der Partie waren, und darüber hinaus zahlreiche Eckpfeiler wie Patrick Janssen, Thomas Karcz oder Kapitän Marius Krausel verletzungsbedingt fehlen oder gefehlt haben. „Wir hoffen jedoch, dass es am Sonntag wieder etwas besser aussieht“, sagt Nakielski: „Wir werden so oder so eine Elf haben, die Goch auf alle Fälle Paroli bieten wird.“ Denn trotz der Ergebniskrise der letzten Woche treten die Schwanenstädter immer diszipliniert und engagiert auf. Insbesondere auf Goch dürften sich die meisten freuen: „Fast alle Spieler kennen die Derbys schon aus der Jugend und sind natürlich entsprechend heiß auf die Partie“, sagt Nakielski: „Wir erwarten einen spielstarken Gegner, dem wir einerseits unsere Stärken und andererseits die klassischen Derby-Tugenden entgegensetzen wollen.“

Auch wenn Viktoria-Coach Jan Kilkens sich freut ein paar alte Bekannte wiederzusehen, hängt er den Derbycharakter nicht zu hoch: „In erster Linie ist das ein Spiel wie jedes andere. Es geht um drei Punkte und die wollen wir haben“, formuliert er ganz pragmatisch die Zielvorgabe für seine Schützlinge. Die beeindruckende Serie mit nur einer Niederlage in den letzten acht Ligaspielen sorgt für eine breite Brust, auch wenn die letzten beiden Last-Minute-Remis in Veen (2:2) und gegen Repelen (3:3) einem weiteren Vorrücken in der Tabelle eher hinderlich waren. „Wir waren beide Male die bessere Mannschaft, dafür war die Ausbeute eigentlich zu wenig“, erklärt Kilkens, der bis zur Winterpause trotz schwerem Restprogramm noch möglichst viele Zähler sammeln will. Personell sind die Gocher weiter eng besetzt. Nur 14 Feldspieler stehen aktuell zur Verfügung. In der Winterpause könnte von daher etwas nachjustiert werden.

Die drei Langzeitverletzten Klaas Gerlitzki, Daniel Beine und Daniel Vogel fehlen weiter. Bei letzterem ist die Rückkehr in den Kader zudem perspektivisch äußerst fraglich, bei ersten Laufeinheiten traten erneut muskuläre Probleme auf. Nichtsdestotrotz reisen die Weberstädter mit schlagkräftiger Truppe nach Kleve, die auch ein gewisses Leistungsvermögen mitbringt. Selbiges stellten die Gocher zuletzt beim 3:1-Kreispokalcoup beim unangefochtenen Spitzenreiter TSV Wa.-Wa. eindrucksvoll unter Beweis. Eine gute Generalprobe für die Aufgabe am Sonntag. „Kleve II werden wir deshalb aber nicht unterschätzen“, weiß Kilkens aber auch um gewisse Qualitäten im Kader auf gegnerischer Seite.

Aufrufe: 029.11.2019, 13:02 Uhr
RP / Niko Hegemann und Frank GipmannAutor