Er hatte Anfang des Jahres Gespräche mit den Verantwortlichen des 1. FC Kleve geführt, „um eine vernehmliche Lösung an der Welbershöhe zu finden“. Szenarien waren Fertigstellung, Teilabbruch unter Beibehaltung der Sitztribüne, Komplettabbruch oder Abbruch des Rohbaus unter Beibehaltung der Sitztribüne und Dachkonstruktion „Der 1. FC Kleve hat sich gegen eine Fertigstellung der Tribüne entschieden und möchte künftig lieber in die eigenen Liegenschaften auf dem Sportgelände Bresserberg investieren“, resümiert Haas, der unabhängig von der Entscheidung des Vereins vorschlägt, im kommenden Jahr die Sicherung des Rohbaus vorzunehmen.
„Da sind Werte geschaffen, die für die Zukunft zu schützen sind“, sagt der Kämmerer. So sollen Fenster- und Türöffnungen geschlossen werden, um auch möglichem Vandalismus vorzubeugen. Außerdem sei zu prüfen, inwieweit der Raum so hergerichtet werden könne, dass er nutzbar sei. Dazu könnten zählen Installation einer Heizungsanlage, um den Raum zu beheizen, Anschluss mit Wasser und Strom und WC-Anlagen herrichten. „Ein vollständiger Endausbau des Raumes ist nicht geplant“, betont Haas.
Aus der Politik kam Zustimmung. „Wir begrüßen und unterstützen das. Wir haben uns das Objekt angeschaut und glauben: Es ist noch nicht Hopfen und Mal verloren“, sagt Daniel Rütter (FDP). Werner Liffers (CDU) bezeichnete die Verwaltungsvorlage als „sehr ausgewogen“ und auch Niklas Lichtenberger (SPD) sieht die Sache positiv, beantragte aber für die Sozialdemokraten noch Fraktionsbedarf.
Abschließend nannte Willibrord Haas noch einmal die drei wesentlichen Punkte: „Sicherung der Tribünen-Hülle, Sanitäranlagen und Versammlungsmöglichkeit. Die Aufhebung des Sperrvermerks kann nach der Konkretisierung der Maßnahme durch den Rat der Stadt Kleve und Vorstellung dieser durch das Gebäudemanagement beschlossen werden.“