Dazu beitragen würde ein punktreicher Ausflug zum VfB Hilden. Das Team von Marc Bach liegt vier Zähler und vier Plätze hinter den Schwanenstädtern. Der Start der Schwarz-Weißen war ein Totalausfall; durch drei Niederlagen und ein Remis sortierte man sich weit unten in der Tabelle ein. In der Folge aber blies der VfB zur Aufholjagd. Nun steht seit acht Spielen nur eine Niederlage zu Buche.
„Hilden ist ein wirklich sehr guter Gegner, das zeigen die jüngsten Ergebnisse“, sagt Akpinar. Seine Spieler aber wissen sehr genau, wie man den VfB schlägt. Der Auftakt in die Oberliga-Saison gelang gegen die Bach-Elf in Perfektion: unter strahlendem Sonnenschein und der Beobachtung dicht gefüllter Reihen in der Getec-Arena gelang ein überzeugender 3:0-Erfolg und damit ein euphorisierender Start. Nun will Hilden Revanche: „Wir bereiten uns intensiv vor und wollen im Heimspiel drei Punkte holen, damit wir etwas entspannter in das letzte Spiel vor Weihnachten gehen können“, sagt Marc Bach, um anzufügen: „Der Stachel sitzt bei mir immer noch tief.“
Die Klever präsentierten sich zuletzt auswärts in Schonnebeck stark. Trotz drückender Überlegenheit musste der FC den Rückstand hinnehmen, zwei Treffer des Top-Torjägers Levon Kürkciyan reichten aber für einen verdienten 2:1-Sieg. Erheblich beigetragen haben dürfte auch die personelle Auswahl: nachdem monatelang Ausnahmezustand bei der Belegschaft herrschte, verfügt Akpinar nun wieder über Optionen. Zwar ist Jan-Luca Geurtz noch gesperrt und Konrad Kaczmarek sowie Fatih Duran sind verletzt. Torhüter Ahmet Taner trainiert wieder mit, voraussichtlich wird aber erneut Bjarne Janßen, der zu einem sicheren Rückhalt zwischen den Pfosten avanciert ist, zur Startelf gehören.
Doch Pascal Hühner kehrt von seiner Sperre zurück und ermöglicht dem FC die Qual der Wahl: auf den offensiven Halbpositionen schenkte Akpinar gegen Schonnebeck Niklas Klein-Wiele und Michel Wesendonk das Vertrauen. Nun könnte Hühner hineinrotieren. Im Sturm durften sich als Stammspieler in den vergangenen Wochen Kürkciyan und überraschend auch Jannis Altgen fühlen, Yusuke Unoki übt Druck auf das Duo aus. Klar ist aber: Konkurrenz belebt das Geschäft und schärft die Sinne. Das dürfte gegen den VfB, der Wiedergutmachung will, auch nötig sein.