Herr Fronhoffs, wie wichtig ist das bevorstehende Pokalspiel gegen Uerdingen für Sie?
Thorsten Fronhoffs Unglaublich wichtig. Der Stachel der Niederlage im Sommer sitzt noch immer richtig tief – gerade bei mir. Schließlich bin ich zum FC gekommen, um in der Niederrheinliga zu spielen. Die Leistungsklasse ist ein anderes Level.
Wie gut ist Ihre Mannschaft in Form? In den Testspielen gegen den VfB Hilden, den TSV Meerbusch oder Germania Ratingen setzte es teils deutliche Niederlagen.
Fronhoffs Sie ist in Form, auch wenn die Ergebnisse in den Vorbereitungsspielen nicht so gut waren, wie wir uns das vorgestellt haben. Für mich spielen solche Partien aber höchstens eine untergeordnete Rolle. Wir haben ganz bewusst hochkarätige Mannschaften für Freundschaftsspiele ausgesucht.
Wie stark schätzen Sie den KFC ein? Aktuell steht die bis zuletzt von Daniel Beine betreute Mannschaft auf Tabellenplatz drei der Niederrheinliga. Und das als Aufsteiger.
Fronhoffs Da kommt eine richtig starke Mannschaft auf uns zu, das zeigt die Tabelle eindeutig. Der KFC verfügt über große Talente, Uerdingen hat einen hohen Anspruch. Wir werden uns strecken müssen. Doch wir sind auch nicht schlecht. Ich traue meinen Jungs eine Menge zu, wenn’s drauf ankommt.
Mit Leander Derksen und Marten Albrecht haben zwei Spieler die Vorbereitung bei der ersten Mannschaft absolviert. Stehen Sie am Sonntag zur Verfügung?
Fronhoffs Auf jeden Fall. Leander und Marten haben nur bedingt bei uns trainiert. Doch es steht außer Frage, dass sie am Sonntag unbedingt mitspielen wollen und werden. Wir brauchen sie als Persönlichkeiten auf dem Platz.
Wie lange stehen Sie noch beim 1. FC Kleve an der Seitenlinie?
Fronhoffs Erst einmal möchte ich ganz deutlich sagen: Ich fühle mich sehr wohl in Kleve. Gefühlt bin ich schon viel länger als zwei Jahre beim Verein. Die Strukturen sind ausgezeichnet, zudem ist die Zusammenarbeit mit Umut Akpinar richtig eng. Und dennoch ist der Aufwand für mich sehr groß. Ich wohne in Sevelen. Pro Trainingseinheit fahre ich hundert Kilometer. Daher ist es für mich schwer vorstellbar, in ein drittes Jahr zu gehen. Im Jugend-Leistungsfußball fühle ich mich wohl, ich kann mir aber auch eine Aufgabe im Senioren-Fußball vorstellen.