Sieges-Serie geht weiter

1. FC Kaan-Marienborn - DSC Arminia Bielefeld II 2:0
Die Serie des 1. FC Kaan-Marienborn geht weiter – und führt früh in der Saison in ungeahnte Höhen. Nach der Auftaktniederlage in Rheine gewann die Elf von Trainer Thorsten Nehrbauer vor 242 Zuschauern beim 2:0 (0:0) gegen Arminia Bielefeld 2. das vierte Pflichtspiel in Serie (drei in der Liga, eins im Kreispokal) und belegt damit punktgleich mit Spitzenreiter Brünninghausen Rang 2 des Tableaus. „Unser Sieg ist verdient, wir haben heute sehr souverän gespielt. Ich bin von der ersten bis zur letzten Minute hoch zufrieden“, lobte Ex-Profi Nehrbauer.

In der Tat präsentierten sich die Gastgeber von Beginn an aggressiver, griffen die Ostwestfalen schon in der eigenen Hälfte an und gewannen neben dem Großteil der Zweikämpfe auch nahezu jeden „zweiten Ball“. Die junge Gäste-Elf zahlte in den direkten Duellen zumeist Lehrgeld und konnte sich auch spielerisch nur selten aus der Käner Umklammerung befreien. „Kaan hat ein starkes und robustes Team, gegen das wir heute kaum angekommen sind“, wusste auch Arminen-Co-Trainer André Kording, der Chefcoach René Müller bei der Pressekonferenz vertrat.

Die Folge: Während Kaans Keeper Florian Hammel erst in der 82. Minute (!) den ersten – harmlosen – Schuss auf seinen Kasten abwehren musste, stand sein Gegenüber Christopher Rump phasenweise unter Dauerfeuer. Wenn man den Hausherren vor dem Seitenwechsel etwas vorwerfen wollte, dann war es die fehlende Konsequenz im Abschluss. Nachdem Andre Schilamow in der 6. Minute den Pfosten getroffen hatte, wurden die Versuche von Dawid Krieger (19.), Burak Gencal (32./34.) Daniel Waldrich (33.) und Marcel Radschuweit (37.) allesamt Beute des Arminen-Torwarts.

Nach der Pause holten die Gastgeber eine Viertelstunde Luft, um dann erneut mit Vehemenz auf die Führung zu drängen. Die Mittelfeld-Zentrale mit Johannes Burk und dem starken Mats Scheld präsentierte sich enorm ballsicher und zog die Biefelder Defensive immer wieder mit klugen Anspielen auseinander. „Mats macht es zurzeit hervorragend, die Diagonalbälle die er spielt sind vom Niveau her noch eine Liga höher“, hatte Nehrbauer ein Extralob für den Dielfer parat.

Ex-Steinbacher Burk war es schließlich, der Dawid Krieger mit einem Kopfball aus dem Mittelkreis in die Tiefe schickte. Kaans Nummer 11 lief auf und davon und brachte den Ball zur umjubelten Führung im Kasten unter (64.). „Das Tor war in der Entstehung ein bisschen Slapstick, aber es war der Dosenöffner, den wir lange gesucht haben“, erklärte Nehrbauer. Der Käner Linienchef musste in der Folge nicht mehr um den dritten Saisonsieg zittern, wenngleich die Gäste durch Rion Latifaj immerhin noch einen Schuss aufs Tor zu verzeichnen hatten. Ins Netz traf aber nur noch Burak Gencal, der nach 88. Minuten auf 2:0 stellte.

Schiedsrichter: Timo Gansloweit (Husen-Kurl) - Zuschauer: 242
Tore: 1:0 Dawid Krieger (64.), 2:0 Burak Gencal (88.)