2024-04-23T13:35:06.289Z

Spielbericht
Jubel im Breitenbachtal. Nach der Ecke von Mats-Lukas Scheld (rechts) freuen sich Johannes Burk und Toni Gänge mit dem Torschützen David Krieger (von links). Fotos (2): geo
Jubel im Breitenbachtal. Nach der Ecke von Mats-Lukas Scheld (rechts) freuen sich Johannes Burk und Toni Gänge mit dem Torschützen David Krieger (von links). Fotos (2): geo

"JJ" sorgt für das Sahnehäubchen

Jared Jörgens markiert nach monatelanger Verletzungspause 3:1-Endstand für Kaan-Marienborn

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1. FC Kaan-Marienborn - SC Paderborn 07 II 3:1
Dank einer fulminanten 2. Halbzeit hat sich der 1. FC Kaan-Marienborn für die Auftakt-Niederlage in Rheine rehabilitiert und mit dem 3:1 (0:0) gegen den SC Paderborn 2. die ersten Oberliga-Punkte der neuen Saison unter Dach und Fach gebracht. Die Erfolgstaktik, die in der weitgehend langweiligen 1. Halbzeit noch überhaupt nicht griff, war so einfach wie logisch: gegen die jungen Talente des Drittligisten, unter ihnen der 19-jährige Semir Saric, Sohn der Sportfreunde-Legende Asif Saric, auf die Karte Wucht und Robustheit.

So erzwangen die Nehrbauer-Schützlinge etwa ab der 55. Minute eine Standardsituation nach der anderen. Und wenn Kaan etwas kann, dann genau dies: fast im Minutentakt segelten nun Freistöße und Eckbälle für das ab der 2. Minute vom sehr guten Dominique Seuthe gehütete Gästetor (Till Brinkmann hatte sich bei einem Zweikampf mit Dawid Krieger am Kopf verletzt und musste ins Krankenhaus. Trainer Michel Kniat: „Er wusste nicht mehr welchen Monat wir haben. Da war mir klar, dass er raus musste).

Erst wehrte Seuthe also einen Hammer-Freistoß Mats-Lukas Schelds in den Winkel ab (56.), dann köpfte Norman Wermes eine Burk-Ecke an die Latte (60.). Dann war wieder Scheld per Freistoß an der Reihe, diesmal köpfte Burk, aber wieder hielt Seuthe sensationell (62.). „Es war da nur eine Frage der Zeit, wann das erste Tor fallen würde“, meinte Kaan-Trainer Nehrbauer. Und er behielt recht. In der 63. Minute zog Scheld eine Ecke scharf nach innen, Dawid Krieger war - natürlich mit dem Kopf - zur Stelle und eröffnete den Torreigen.

Nur zwei Minuten später kam eine Burk-Ecke nach Kopfball-Abwehr wieder zum starken Käner Mittelfeld-Akteur. Der lupfte nochmal nach innen und diesmal schraubte sich Abwehr-Neuzugang Marcel Radschuweit am höchsten - 2:0 per Kopf.

Wie aus dem Nichts schlugen dann aber die Gäste zurück. Nach einem Pfostenschuss reagierte der Saric-Filus am schnellsten und zeigte mit dem 1:2, dass er viel vom Papa gelernt hat (69.). Noch eine bange Situation musste der heimische Anhang danach überstehen, doch Florian Hammel fischte einen Steringer-Freistoß in der 75. Minute aus dem Winkel.

Dann hatte das junge Team sein Pulver verschossen und die Käner freuten sich als Krönung eines gelungenen Nachmittags noch über den Coup des Tages: nach monatelanger Verletzungspause feierte Jared Jörgens in der 78. Minute sein Comeback. Vier Minuten später tankte sich Daniel Waldrich, der im neuen 4-4-2-System einen defensiveren Part übernahm, an der Torauslinie durch. Sein Pass nach innen wurde abgewehrt, doch aus dem Hinterhalt sorgte „JJ“ mit einem satten Flachschuss für das Sahnehäubchen!


Schiedsrichter: Christopher Schütter (PTV Werl) - Zuschauer: 212
Tore: 1:0 Dawid Krieger (63.), 2:0 Marcel Radschuweit (65.), 2:1 Semir Saric (69.), 3:1 Jared Jörgens (82.)



Aufrufe: 020.8.2017, 20:32 Uhr
Jost-Rainer GeorgAutor