2024-04-24T13:20:38.835Z

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Wollen auch am Samstag jubeln: Die Frauen des FC Hettenhain können mit einem Sieg Meister werden. Archivfoto: Jan Henz
Wollen auch am Samstag jubeln: Die Frauen des FC Hettenhain können mit einem Sieg Meister werden. Archivfoto: Jan Henz

Heißes Frauen-"Finale" in Hettenhain

FC empfängt am Samstag auf dem Rabenkopf im Endspiel um den Titel den ungeschlagenen Tabellenführer SC Klarenthal

Hettenhain. Fußball-Fieber in Hettenhain: Die FC-Frauen können zum Kreisoberliga-Finale (Sa., 17 Uhr) mit einem Sieg den zwei Zähler besser postierten Spitzenreiter SC Klarenthal noch vom Thron stoßen und selbst die Meisterschaft unter Dach und Fach bringen. Damit hätte das Team von Trainer Arin Hatamian (39 Punkte/62:15-Tore) den letztjährigen Abstieg sofort ausgemerzt. Doch die seit ihrer Gründung vor sieben Jahren von Peter Miller trainierten Klarenthalerinnen (41/37:5), die noch ungeschlagen sind, streben genauso den Sprung in den Gruppenliga an. Party-Time ist auf dem Rabenkopf anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Frauen-Abteilung aber auf jeden Fall angesagt.

Hatamian: Es wird kein Abtasten geben

„Die Mädels sind heiß. Da ist keine Ansprache notwendig. Zumal wir beim Klarenthaler 2:1-Sieg im Hinspiel mit ersatzgeschwächter Besetzung schon fast besser waren. Damals sorgte ein aus unserer Sicht fragwürdiger Strafstoß für die Entscheidung", verspürt Hatamian bei seinen Schützlingen höchste Motivationswerte. Und er kündigt an: „Es wird kein Abtasten geben. Wir werden in der Offensive voll draufgehen."

Fabienne Petri hinten eine Bank

Mit Fabienne Petri als überragender Abwehrchefin vereint sich im FC-Ensemble ein Mix aus jungen Spielerinnen wie Viktoria Gunkel und Kim Dreis mit den weiteren gestandenen Kräften um Kathrin Diefenbach. Veronika Voit auf der „10" und Juliane Senier, die zu alter Treffsicherheit zurückgefunden hat, stehen exemplarisch für die Kompaktheit der Mannschaft.

Geballte Zuversicht auch beim SC Klarenthal

Auch beim SC Klarenthal erweist sich das Wir-Gefühl als größter Trumpf. „Wir werden keinen Beton anrühren, sondern so spielen wie immer, unsere läuferischen und kämpferischen Qualitäten in die Waagschale werfen. Klar, dass wir Meister werden wollen", gibt sich Peter Miller genauso zuversichtlich wie Hettenhains junger Coach. Wobei dem SCK schon ein Remis zum Titel reicht.

Lena hält den Laden dicht

Ganze fünf Treffer hat die Klarenthaler Defensive um die aus Rumänien stammende Keeperin Lehuta „Lena" Pop erst hinnehmen müssen. Laufwunder Maria „Lori" Bondre und Ramona Chiriac – beide ebenfalls mit rumänischen Wurzeln – hatten maßgeblichen Anteil daran, dass die Torfrau nach Deutschland kam. Nadine Geisler, Patrizia Fröhlich und Melanie Dieter zählen zu den weiteren Garanten für beinahe optimale Absicherung. Ferner bürgen die Geschwister Melanie Grigorenko-Hahn und Nadja Grigorenko für Stabilität. Und vorne ist der SCK mit Ausnahmetorjägerin Jenny Kopp (15 Saisontreffer) ohnehin blendend bestückt. Wobei sich bei Hettenhain die Ausbeute auf mehrere Schultern verteilt. Juliane Senier, Fabienne Petri und Angelina Meyer haben bereits die 10-Tore-Marke geknackt. Beste Voraussetzungen in jeder Hinsicht für ein heißes „Endspiel".

Aufrufe: 05.6.2015, 18:35 Uhr
Stephan NeumannAutor