2024-04-24T13:20:38.835Z

Relegation
Heiningens Torhüter Felix Lache war beim 3:1-Sieg im ersten Relegationsspiel gefragt und verhinderte gegen den FC Holzhausen, Tabellenzweiter der Landesliga, Staffel 3, einen frühen Rückstand. Foto: Cornelius Nickisch
Heiningens Torhüter Felix Lache war beim 3:1-Sieg im ersten Relegationsspiel gefragt und verhinderte gegen den FC Holzhausen, Tabellenzweiter der Landesliga, Staffel 3, einen frühen Rückstand. Foto: Cornelius Nickisch
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FC Heiningen trifft auf SKV Rutesheim

Verbandsliga: Regeneration für Relegation

Im zweiten Aufstiegsspiel zur Verbandsliga treffen am Sonntag (15 Uhr) im Eislinger Eichenbach-Stadion der FC Heiningen und Rutesheim aufeinander.

Es brauchte eine halbe Stunde Anlaufzeit, bis Landesliga-Vizemeister FC Heiningen im Spiel war, doch danach verdienten sich die Schwarz-Gelben das Weiterkommen in der ersten Relegationsrunde um den Verbandsliga-Aufstieg gegen den FC Holzhausen. Im Donzdorfer Lautertal-Stadion hatten die Heininger anfangs das Glück, das in solchen Vergleichen nötig ist, um Erfolg zu haben.

Nach langen Bällen hatte Holzhausens Torjäger Marco Sumser zweimal freie Schussbahn, doch FCH-Keeper Felix Lache bewahrte seine Farben vor einem Rückstand. „Die Konzentration war nicht wie gewünscht“, zeigte sich Denis Egger unzufrieden. „Wir haben die Bälle nur blind nach vorn geschlagen“, ergänzte der Heininger Coach, der dann eine Leistungssteigerung und das 1:0 seiner Schützlinge sah.

„So wie der Ball kam, musste ich direkt schießen. Dass er so am Innenpfosten einschlägt, war perfekt“, beschrieb Kevin Gromer seinen Treffer. „Das 1:0 tat unserem Spiel gut und gab uns Sicherheit, nachdem wir im ersten Durchgang nicht immer ballsicher waren“, fügte der Torschütze hinzu, für den das 2:0 durch Benjamin Kern noch wichtiger war: „Danach hatten wir die Partie im Griff.“ Der 21-Jährige, der vor einem Jahr mit dem TSV Bad Boll in der Relegation scheiterte, legte auf der rechten Außenbahn weite Wege zurück und musste kurz vor Schluss mit Krämpfen ausgewechselt werden. Die Kraftfrage wird auch am Sonntag eine große Rolle spielen: „Einige gingen auf dem Zahnfleisch. Sie müssen sich erholen und werden im regenerativen Bereich arbeiten“, kündigte Egger für das Abschlusstraining an. Er ist froh, wieder vor der eigenen Haustüre spielen zu können. Nachdem Dominik Mader bereits gegen Holzhausen für die Startelf vorgesehen war, ist sein Einsatz von Beginn an wahrscheinlich, da er nach seiner Einwechslung eine gute Leistung zeigte und Linie ins Spiel brachte. Auch Tobias Rössler ist nach seinem Comeback eine Option.

Seit 2012 ist Michael Neumann beim FCH, womit der Innenverteidiger neben Dominik Mader alle Relegationen der letzten Jahre mitmachte. „Ich glaube an den Aufstieg und habe ein ganz gutes Gefühl“, ist der 24-Jährige vor dem Duell gegen Rutesheim, das bereits vor einem Jahr die Relegation erreichte, optimistisch. Mit Blick auf die Relegationslotterie ließ sich Trainer Rolf Kramer, der auf seinen Goalgetter ­Gianluca Crepaldi verzichten muss, wie folgt zitieren: „Das sind Spiele, in denen die Tagesform entscheidet, manchmal auch das Glück. Ich denke, dass wir dieses Mal ein bisschen souveräner sind. Es ist jetzt nicht dieser ganz große Druck da.“ Auch für den SKV-Coach spielt die körperliche Verfassung eine wichtige Rolle für den Ausgang der Begegnung.

Aufrufe: 010.6.2017, 07:59 Uhr
NWZ / ANDREAS BÖHRINGERAutor