2024-04-23T06:39:20.694Z

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Mit schmerzerfülltem Gesicht wird Hachings Kapitän Josef Welzmüller vom Feld geführt.
Mit schmerzerfülltem Gesicht wird Hachings Kapitän Josef Welzmüller vom Feld geführt. – Foto: Klaus Walz

Unterhaching: Heidenheim-Test endet bitter - Sorgen um Welzmüller

Die SpVgg Unterhaching hat das Testspiel beim Zweitligisten FC Heidenheim 2:3 verloren. Gespielt wurden zwei lange Halbzeiten über jeweils 60 Minuten. Bitter: Kapitän Seppi Welzmüller hat sich verletzt.

Unterhaching/Heidenheim Das Spiel begann für die SpVgg Unterhaching denkbar schlecht. Bereits nach sieben Minuten musste Kapitän Seppi Welzmüller verletzt vom Feld. Für ihn kam Felix Göttlicher. Die erste Möglichkeit hatte Alexander Fuchs, der aus spitzem Winkel an Keeper Kevin Müller scheiterte (12.). Direkt im Gegenzug wurde auch Heidenheim zum ersten Mal gefährlich. Der Ball von Patrick Schmidt landete aber am Außennetz. Das Spiel blieb weiter attraktiv, beide Mannschaften kamen zu vereinzelten kleineren Chancen. Richtig brenzlig wurde es im Hachinger Strafraum aber erst in der 40. Minute, als Göttlicher stark gegen Merveille Biankadi retten musste. Wenige Minuten später zappelte der Ball dann doch im Unterhachinger Tor (44.). Nach Abstimmungsproblemen in der Hintermannschaft spitzelte Schmidt die Kugel über Göttlichers Fuß an Nico Mantl vorbei ins lange Eck. Haching war um eine schnelle Antwort bemüht, aber sowohl Moritz Heinrich (45.), als auch Felix Schröter (48.) scheiterten an dem mittlerweile eingewechselten Torhüter Vitus Eicher. So blieb es beim knappen Rückstand zur Halbzeit.

Im zweiten Durchgang wechselte Hachings Trainer Arie van Lent seine Mannschaft komplett durch. Die erste Möglichkeit gehörte den Hausherren - und die war direkt ein Tor. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld schaltete der FCH schnell um. Am Ende war es Robert Leipertz, der Steve Kroll im Unterhachinger Tor keine Chance ließ (70.). Der Zweitligist blieb die bessere Mannschaft und baute die Führung aus. Marc Schnatterer erzielte das 3:0 per Handelfmeter (81.). Haching tat sich schwer und brauchte auch einen Handelfmeter, um den Anschluss zu erzielen. Dominik Stroh-Engel ließ sich die Chance nicht entgehen (91.). In der Folge blieb Heidenheim die gefährlichere Mannschaft, das nächste Tor erzielte aber Haching. Lucas Markert zog nach einer geklärten Ecke ab, Stroh-Engel fälschte den Ball ins Tor ab (112.). Dabei blieb es auch.

Nach dem Spiel stand bei den Hachingern die Sorge um Welzmüller im Mittelpunkt. „So, wie er geschrien hat, hat es sich ganz böse angehört“, sagte Trainer van Lent. „Anschließend hat er aber weniger Schmerzen gehabt und hatte das Gefühl, dass es besser ist. Es wird sicher so schnell wie möglich eine Untersuchung stattfinden, damit wir auch wissen, was los ist.“

Zum Spiel sagte van Lent: „Es war wichtig, wieder einen Schritt weiter zu kommen. Ich habe die zwei langen Halbzeiten fast als zwei Spiele gesehen. Das erste Spiel haben wir dann durch ein Eigentor verloren. Das war ein bisschen unglücklich. Wir hatten Riesenmöglichkeiten, wir hätten fünf Tore machen können. Wir sind phasenweise sehr gut angelaufen und haben sehr selbstbewusst gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Aufgabe leider nicht so erfüllt, obwohl wir zwei Tore geschossen haben. Das kann die Mannschaft besser.“

Heute fährt der Unterhachinger Tross ins Trainingslager nach Schlanders in Südtirol. mm

SpVgg Unterhahing 1. Halbzeit: Mantl, Dombrowka, Greger, Welzmüller (7. Göttlicher), Schwabl, Marseiler, Fuchs, Hufnagel, Heinrich, Anspach, Schröter

SpVgg Unterhaching 2. Halbzeit:
Kroll, Bandowski, Grauschopf, Turtschan, Müller, Ehlich, Richter, Stierlin, Krauß, Markert, Stroh-Engel

Tore:
1:0 Göttlicher (44., ET), 2:0 Leipertz (70.), 3:0 Schnatterer (81., HE), 3:1 Stroh-Engel (91. HE), 3:2 Stroh-Engel (112.)

Aufrufe: 030.8.2020, 17:15 Uhr
/ Robert GasserAutor