Die Zweite des FCF spielte erstmals auf dem neuen Rasenplatz direkt neben dem Stadion der Freundschaft, der normalerweise dem Trainingsbetrieb und dem Nachwuchs vorbehalten ist. Die Brandenburg-
liga-Mannschaft des Vereins, deren Spieler vor ihrer eigenen Partie interessiert das Geschehen verfolgten, darf hier aufgrund fehlender Zuschauer-Absperrungen nicht antreten, musste mit dem Kunstrasen vorliebnehmen. Der Rasen im Stadion selbst ist aufgrund von Pilzbefall gesperrt.
Was auf dem schmucken Geläuf möglich ist, zeigten die Gastgeber von Beginn an. Ronny Dzewior bewies nach sieben Minuten, dass er seinen Torjägerinstinkt auch im Alter von 41 Jahren nicht verloren hat. Nur drei Minuten später fand ein sehenswerter Freistoß von Axel Kolax seinen Weg ins Tor. Joe Jurchen, auch schon 40 Jahre alt, erhöhte auf weiter und Steven Dietrich markierte den Halbzeitstand.
Mit einem gekonnten Flugkopfball machte Neuzugang Lukas Herrmann kurz nach dem Seitenwechsel das 5:0. Danach kam die junge Mannschaft der Unioner etwas besser in die Partie und verdiente sich den Ehrentreffer, den Roy Lehmann mit einem strammen Schuss besorgte. Den Schlusspunkt setzte dann erneut Herrmann, der im Nachsetzen das halbe Dutzend vollmachte.
„Das war auch ein bisschen Wiedergutmachung nach unserem schwachen Spiel in der Vorwoche“, spielte FCF-Trainer Klaus Herpel auf die 1:2-Pokalschlappe in Lebus an. „Wir
wollen möglichst lange vorne dran bleiben. Der schöne Rasenplatz ist gerade für unsere älteren Spieler natürlich angenehmer für die Knochen. Viele von ihnen wollten eigentlich letzte Saison aufhören, aber nach dem Abbruch durch Corona hängen sie jetzt noch eine Spielzeit dran“, erklärte der 67-Jährige, der wieder unter den ersten drei Teams landen möchte. „Der Aufstieg ist aber kein Thema.“
In ganz anderen Sphären befinden sich die weiter punktlosen Unioner. „Das Ergebnis fällt ein bisschen hoch aus. Der Gegner hat eiskalt seine Chancen genutzt, ist individuell besser besetzt. Bei uns war immerhin die Moral in Ordnung. Daher bin ich nicht unzufrieden. Wir müssen mit unserer jungen und unerfahrenen Truppe gegen ganz andere Mannschaften punkten“, sagte Trainer Nico Gärtner. Am Sonnabend geht es zu Hause gegen Spitzenreiter Pneumant Fürstenwalde.
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