2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Doppltorschütze in Waltersdorf: Frankfurts Marcel Georgi  © FOTO Michael Benk
Doppltorschütze in Waltersdorf: Frankfurts Marcel Georgi © FOTO Michael Benk

Georgis Tore ebnen den Sieg für den 1. FCF

Waltersdorf muss sich im eigenen Haus gegen gnadenlose Frankfurter geschlagen geben

Die Fußballer des 1. FC Frankfurt sind in der Brandenburgliga weiter auf dem Vormarsch. Das Team siegte beim RSV Waltersdorf mit 2:1 (1:0) und kletterte durch den Erfolg auf Rang 2 der Tabelle. Torjäger Marcel Georgi traf beim vierten Sieg im fünften Auswärtsspiel doppelt.

"Der 1. FC Frankfurt hat sicher schon bessere Spiele gemacht. Wir haben nach den vielen Gegentoren in den letzten Spielen unser Augenmerk erst mal auf eine geordnete Defensive gesetzt", sagte ein gut gelaunter Trainer Frieder Andrich nach dem Spiel. Seine lächelnde Miene war verständlich, schließlich hatten seine Mannen soeben das fünfte der sieben Saisonspiele für sich entscheiden können.

Auf dem Platz passierte in den ersten 20 Minuten so gut wie nichts. Dennoch war es nicht langweilig, weil beide Parteien mit großem Einsatz in die Partie gingen. Waltersdorf versuchte mit langen diagonalen Bällen zum Erfolg zu kommen, der FCF eher mit Kombinationsfußball. Spätestens am Strafraum war aber Endstation. So gab es erst in der 24. Minute den ersten Torschuss der Partie. Der Schuss des Ex-Frankfurters André Thomas war aber leichte Beute für Frankfurts Torhüter Philipp Reschke.

Erst nach mehreren gegnerischen Möglichkeiten konnten die Gäste den ersten vielversprechenden Konter starten. Nach Pass von Artur Aniol konnte der einschussbereite Marcel Georgi nur auf Kosten eines Freistoßes gestoppt werden. Die Ausführung durch den Gefoulten war allein schon das Eintrittsgeld wert. Über die Mauer gezirkelt landete die Kugel genau im oberen rechten Toreck.

Auf dieses Führungstor wussten die Gastgeber lange Zeit keine Antwort. Ihre optische Überlegenheit war unübersehbar. Allerdings hatten sie bis zur 77. Minute nicht eine Torchance. Bis zu diesem Zeitpunkt war schon einiges passiert: Zum einen vergab Aniol eine Riesenchance, zum anderen gab es eine Dezimierung der Frankfurter nach einer doch fragwürdigen Gelb/Roten Karte gegen Kapitän Fred Garling. Doch die Frankfurter hielten in Unterzahl die Führung. Aniol, der viele weite Wege ging um den Ball zu halten und die Uhr herunterlaufen zu lassen, spritzte in einen missglückten Rückpass und bediente im richtigen Moment den mitgelaufenen Georgi. Der 22-Jährige umspielte noch den Torhüter und vollendete eiskalt.

Anschließend, mit nachlassender Kraft der Frankfurter, boten sich den Gastgebern Torchancen. Reschke im Tor erwies sich nun als großer Rückhalt. Gegen den Kopfball von Paul van Humbeeck war er aber machtlos.

Als verdient aufgrund der Konter sah den Sieg im Anschluss Frankfurts Trainer Frieder Andrich: "Spielerisch können wir es besser. Heute haben wir mit Kampfkraft überzeugt." Ganz anders sein Gegenüber Volker Löbenberg: "Die Abseitstore waren keine, das Handspiel im Strafraum wurde auch nicht geahndet." Nur am Schiedsrichter wollte er die Niederlage aber nicht festmachen. "Wir sind an einer gnadenlos effektiven Frankfurter Mannschaft gescheitert."

Frankfurt: Reschke - Fiebig, Hildebrandt, Florian Matthäs, Felix Matthäs (86. Pawlowicz), Georgi, Hauler, Garling, Grothe (69. Bernwald), Begier (75. Reich), Aniol

SR: Toni Bauer (Joachimsthal) - Zuschauer: 76 - Tore: 0:1, 0:2 Georgi (37., 74.), 1:2 van Humbeeck (89.) - Gelb/Rot: Garling (Frankfurt/72./Foulspiel)

Aufrufe: 021.10.2014, 12:12 Uhr
MOZ.de / Uwe ZühlsdorfAutor