2024-04-16T09:15:35.043Z

Vereinsnachrichten
Schon beim Pokalfinale der Ü35 gedachten die Frankfurter Oldie-Mannschaften gemeinsam ihrem verstorbenen Mitspieler. Jetzt holte die Ü50 auch für ihn den Pott.Foto: Paul Brokowski
Schon beim Pokalfinale der Ü35 gedachten die Frankfurter Oldie-Mannschaften gemeinsam ihrem verstorbenen Mitspieler. Jetzt holte die Ü50 auch für ihn den Pott.Foto: Paul Brokowski

"Für uns war es eine Herzensangelegenheit"

Im Neunmeterschießen: Die Alt-Senioren des FC Frankfurt gewinnen das wegen des Todesfalls ihres Mitspielers verlegte Pokalfinale gegen Eisenhüttenstadt.

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Die Alt-Senioren des 1. FC Frankfurt haben das wegen des Todesfalls in der Frankfurter Mannschaft verlegte Finale um den Ostbrandenburgpokal mit 4:3 (2:2) nach Neunmeter-Schießen gegen den FC Eisenhüttenstadt II gewonnen. Der Pokalverteidiger schaffte nach dem Gewinn der Kreismeisterschaft das Double.

Die Ü50er haben es vor 60 Zuschauern spannend gemacht. Erst mit dem achten Schuss vom Neunmeterpunkt fiel auf dem Sportplatz des SV Vogelsang die Entscheidung im Kreispokalfinale der Alt-Senioren, hatte Titelverteidiger 1. FC Frankfurt mit dem 4:3 den viel umjubelten Sieg sichergestellt.

Nach den regulären 60 Minuten Spielzeit ging es beim Stand von 2:2 an den Neunmeter-Punkt. "Und da haben die jeweils drei erfahrenen Schützen beider Teams ungewöhnliche Nervenschwäche gezeigt", war nicht nur Rolf Strecke, Mannschaftsverantwortlicher der Frankfurter, erstaunt. Nachdem Jens Clemens (FCF) und Axel Ruppenthal (FCE II) getroffen hatten, war es Dirk Baier, der zum siegreichen 4:3 einnetzte.

"Den Pokal zu verteidigen war schon schwer, da ist man der Gejagte. Für uns war es aber auch eine Herzensangelegenheit in Erinnerung an unseren Mitspieler und Trainer Frank ,Walze' Genetzke, der im Juni plötzlich verstorben ist", betonte Strecke. Deshalb war das Endspiel verschoben worden, der FC Eisenhüttenstadt II hatte dem zugestimmt. "Das war eine sportlich faire Geste".

Mit Beginn des Finales suchten die Frankfurter mit Trainer Olaf Bitzka über Ballbesitz und Kombinationsspiel zum Erfolg zu kommen, während die Eisenhüttenstädter unter Regie von Harry Rath Konterfußball bevorzugten. Fast folgerichtig ging der 1. FCF durch Josef Ludniewski nach Zuspiel von Clemens in Führung (10.). Danach forcierte der FCE, dem kurzfristig der Stürmer ausgefallen war, seine Bemühungen. Insbesondere Thorsten Ehrich forderte die gegnerische Abwehr heraus. "Mit Eberhard Karras traf dann der kleinste Spieler im Team nach Flanke von Lutz Schuster per Kopf zum Ausgleich", schilderte Mitspieler und Übungsleiter Svend Obstei.

In der zweiten Halbzeit spielten beide Teams auf Sieg. Zahlreiche Strafraumszenen forderten die Torhüter. Nach dem 2:1 durch Ludniewski erzielte Ehrich den Ausgleich. "Zweimal haben wir den Rückstand aufgeholt und damit Moral bewiesen. Beide Teams haben versucht, mit spielerischen Mitteln zu siegen", lobte Obstei. Doch auf beiden Seiten blieben letztlich die besten Chancen ungenutzt. Dann ging es an den Neunmeterpunkt ...

Aufrufe: 025.8.2017, 08:14 Uhr
MOZ.de / Kerstin BechlyAutor