2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Neuausrichtung: Co-Trainer Ronny Pesch und John-Lukas Sauer konnten sich gegen TeBe über den ersten Frankfurter Saisonsieg freuen. F: Kay Harzmann
Neuausrichtung: Co-Trainer Ronny Pesch und John-Lukas Sauer konnten sich gegen TeBe über den ersten Frankfurter Saisonsieg freuen. F: Kay Harzmann

Frankfurt atmet wieder

Nach dem überraschenden 3:2-Erfolg bei Tennis Borussia keimt die Klassenerhalt-Hoffnung beim FCF.

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Das Schlusslicht hat hell gefunkelt. Als krasser Außenseiter setzte sich Oberligist 1. FC Frankfurt mit 3:2 (2:0) bei Tennis Borussia Berlin durch. Damit gelang am elften Spieltag der lange herbei gesehnten erste Saisonsieg.

Nach gerade mal zwei Minuten schien die Spielrichtung klar. Sebastian Huke scheiterte nur knapp an Frankfurts Torhüter Damian Schobert. "Wenn wir hier gleich einen Gegentreffer bekommen, dann läuft das Spiel anders", war sich Gäste-Trainer Robert Fröhlich nach dem Abpfiff sicher. So sah er aber den ersten erfolgreichen Angriff seiner Elf. John Lukas Sauers Flanke von links nahm Neuzugang Vasil Braha per Seitfallzieher volley aus der Luft zum 1:0. Auch die nächste Offensivaktion brachte Erfolg. Nach einem Klärungsversuch des weit aus seinem Gehäuse geeilten Berliner Torhüters Danny Kempter reagierte Tobias Fiebig und schoss die Kugel aus dem Mittelkreis ins gegnerische Tor (8.).

Die Berliner zeigten sich geschockt, brachten bis auf einen auf die Querlatte aufsetzenden Ball (11.) lange Zeit nichts zustande. Die Gäste machten es ihnen aber auch nicht einfach. Bei Ballbesitz ausschwärmend wurde bei Ballverlusten aus der Dreierkette sofort eine Fünferkette. Erst nach gut 20 Minuten wurden die Gastgeber stärker. Nun stand Torhüter Schobert mehr im Mittelpunkt als ihm lieb war. Doch mit Glanzparaden brachte er den Gegner, unter anderem Lukas Rehbein (25., 34.), Kadir Erdil und Nicolas Matt (30.), reihenweise zur Verzweiflung. Zudem stand ihm bei der größten Chance das Glück zur Seite. Nach Querpass des frei auf ihn zulaufenden Huke brachte Matt das Kunststück fertig, aus wenigen Metern Entfernung den Pfosten statt das leere Tor zu treffen (22.).

Auch die ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit gehörten den Berlinern. Die Frankfurter verloren zu oft den Ball, konnten sich oft nur mit langen Bällen helfen, die prompt sofort wieder zurückkamen. Doch gerade als es schien, dass sich die Berliner festgespielt hätten, da die Großchancen ausblieben, schlugen sie innerhalb von vier Minuten zweimal nach demselben Muster zuFlanke von links und Kopfballtor.

Doch statt wie in den Spielen zuvor auseinander zu fallen hielten die Frankfurter dagegen, rissen die Initiative gegen kräftemäßig abbauende Berliner wieder an sich. Sauer mit Fallrückzieher (76.) und Max Herrmann mit einem Kopfball (84.) sorgten schon für Unruhe auf den Rängen. Erik Huwe blieb es vorbehalten im Nachschuss den vom mitgereisten Frankfurter Anhang viel umjubelten Siegtreffer zu erzielen. In den abschließenden Minuten war sogar ein noch höherer Sieg möglich, aber Matthäs und Weyer scheiterten freistehend noch am Torhüter. "Heute haben wir von Anfang an nach vorne gespielt, den Gegner damit auch ein wenig beeindruckt. In der Phase vor und nach der Halbzeit haben wir die Passwege nicht mehr zugemacht und haben zu weit vom Gegner weg gestanden. Doch als die Partie auf der Kippe stand nach dem Ausgleich haben wir mit allem Willen und aller Kraft dagegen gehalten", freute sich Frankfurts Trainer Robert Fröhlich.

Aufrufe: 08.11.2016, 14:42 Uhr
MOZ.de / Uwe ZühlsdorfAutor