2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Spiel gedreht: Hertha Zehlendorf dreht die Frankfurter Pausenführung. FCF-Neuzugang Ersen Asani (rechts, rotes Trikot) traf hier zum 1:0 für die Gastgeber. Foto: F. Schömnann
Spiel gedreht: Hertha Zehlendorf dreht die Frankfurter Pausenführung. FCF-Neuzugang Ersen Asani (rechts, rotes Trikot) traf hier zum 1:0 für die Gastgeber. Foto: F. Schömnann

FC Frankfurt belohnt sich nicht für gute erste Hälfte

MIT VIDEOS: Der 1. FCF verliert zu Hause gegen den FC Hertha 03 Zehlendorf

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Der 1. FC Frankfurt bleibt am Ende der Oberliga-Tabelle. Er verlor sein Heimspiel gegen Hertha Zehlendorf mit 1:2 (1:0).

Es hat wieder nicht sollen sein. Der arg abstiegsbedrohte 1. FCF hat trotz großen Einsatzes und einer für seine Verhältnisse und Situation sehr guten ersten Halbzeit auch das Oberliga-Punktspiel gegen Hertha Zehlendorf mit 1:2 (1:0) verloren.

Der Frankfurter Coach Robert Fröhlich fand denn auch danach erst einmal ein dickes Lob für sein Team. „Leidenschaft und Körpersprache stimmten, wir sind keinem Zweikampf aus dem Weg gegangen.“ Dann freilich musste er sein Aber setzen: „2:0, 3:0 hätten wir mit etwas mehr Glück führen können, doch dann haben wir uns um den Lohn der Mühen gebracht.“

Was die erste Hälfte anging, konnte ihm sein Gegenüber nur zustimmen: „Mit dem 0:1 waren wir noch gut bedient“, so Alexander Arsovic. „Vor der Pause sind wir einfach nicht gut ins Spiel gekommen, haben den Kampf nicht richtig angenommen.“ Sein Lob: „Die Moral jedoch war intakt, und wir belohnten uns noch – unfassbar.“

Die Frankfurter mussten mit einem personellen Handicap ins Rennen gehen. Felix Matthäs, Erik Huwe und Fred Garling waren gesperrt, Rafal Weyer fehlte jobbedingt, Artur Aniol wegen Verletzung. Da sollten es einige junge Burschen und der vorn rackernde Oldie, Joe Jurchen (37), richten. Und die machten ihre Sache anfangs nicht schlecht, ebenso die Premieren-Zugänge Ersen Asani und Pawel Zielinski. Vor allem der 23-jährige Asani, zuletzt bei KF Trepca/Kosovo unter Vertrag, fügte sich mit seiner Übersicht und Präzision gut ein. Der diesmal notgedrungen in der Innenverteidigung eingesetzte Mazedonier machte auch gleich sein Tor: Max Zimmer hatte einen Eckball herausgeholt, trat ihn auch von der rechten Seite. Asani war mit Kopf zur Stelle – 1:0.

Jurchens Kopfballroller (25.) und Max Zimmer aus spitzem Winkel (30.) hatten weitere gute Möglichkeiten. Vor allem bei den Eckstößen drohte dem Gäste-Kasten Gefahr. Die zwei Berliner (Halb-)Gelegenheiten machte Schlussmann Philipp Reschke mit rechtzeitigem Herauslaufen zunichte.

Nach dem Wechsel ein völlig anderes Spiel. Zehlendorf machte mehr Tempo, mehr Druck. Chancen für Marc Zellner und Burak Mentes blieben noch ungenutzt. Einen Querpass, von rechts scharf und flach in den Rücken der Abwehr geschlagen, konnte Mike Ryberg versenken.

Faton Ademi brachte dann mit wuchtigem Kopfball nach weitem Freistoß von Ryberg die Gäste auf die Siegerstraße – das 14. Saisontor des vom Regionalligisten Lok Leipzig gekommenen Offensivmannes.

Vor allem er und der eingewechselte Efraim Gakpeto spielten dann mit cleverer Ballsicherung an den Eckfahnen den Erfolg über die Zeit herunter. Den Gastgebern blieben da nur gelegentliche Konterversuche ohne finale Krönung. „Da bekamen wir keinen Zugriff mehr auf Gegner und Spiel“, musste Fröhlich zur Kenntnis nehmen.

Aufrufe: 06.3.2017, 12:40 Uhr
MOZ.de / Hans EberhardAutor