2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Gewinnt das Kopfball-Duell: der Eisenhüttenstädter Nico Anders (9), neben ihm Pascal Zier (11).  © MOZ/Gerrit Freitag
Gewinnt das Kopfball-Duell: der Eisenhüttenstädter Nico Anders (9), neben ihm Pascal Zier (11). © MOZ/Gerrit Freitag

FC Eisenhüttenstadt II erhält sich die Aufstiegschance

MIT VIDEOS: Der FCE bezwingt die Reserve des 1.FC Frankfurt im Spitzenspiel der Kreisoberliga

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Der FC Eisenhüttenstadt II hat mit einem 2:1 (1:1)-Heimsieg gegen den drittplatzierten 1. FC Frankfurt II sich die Chance auf den Aufstieg in die Landesklasse Ost bewahrt. Allerdings müssen die Eisenhüttenstädter auf einen Ausrutscher von Spitzenreiter Victoria Seelow II hoffen. Immerhin steht der Herbstmeister zumindest bis Sonnabend an der Tabellenspitze. "Da haben wir Glück gehabt. Die Frankfurter hatten viele Chancen. Schön, wie wir uns erfolgreich erst zu elft und dann zu zehnt und zu neunt gegen die Frankfurter gestemmt haben", erklärt der Eisenhüttenstädter Schlussmann Christian Lehmann, der in diesem Spiel im Stadion an der Diehloer Straße teilweise Schwerstarbeit hatte verrichten müssen.

Zwar visierte der Frankfurter Ronny Dzewior gegen seinen einstigen Verein gleich in der 1. Minute das Tor an, doch torgefährlicher agierten zunächst die Gastgeber, die durch Patrick Lehmann den rechten Pfosten trafen (9.) und kurz darauf durch Pascal Zier das Quergestänge testeten. Doch schnell erspielten sich die mit einigen Oberliga-Spielern besetzten Gäste ein spielerisches Übergewicht, das Paul Peschke in der 24. Minute auch zahlenmäßig zum Ausdruck brachte. Er hatte mit einem straffen Flachschuss eine Eingabe durch Eryk Piotr Kryak von der linken Seite aus Nahdistanz verwertet. Die Eisenhüttenstädter wehrten sich, Tony Raddatz schoss einen Freistoß aus etwa 30 Metern knapp vorbei (32.). Aufatmen bei den heimischen Anhängern, als Philipp Methfessel ein weites diagonales Zuspiel von André Beuthel mitnahm und mit einem Flachschuss in halbrechter Position aus zehn Metern verwertete (33.). Den Gästen war anschließend anzumerken, dass ihnen nur ein Sieg im Meisterschaftsfinale weiter half. Doch so richtig in Bedrängnis brachten sie bis zum Pausenpfiff den FCE-Schlussmann nicht. So setzte Dzewior, nachdem sein Sturmpartner Joe Jurchen erst angetäuscht hatte, einen Freistoß aus gut 20 Metern etwa ein Meter neben das Tor. (42.)

Nach der Pause dominierten die Frankfurter endgültig die spielgestaltende Zone. Doch die aufopferungsvoll verteidigenden Gastgeber ließen klare Chancen kaum zu. Ansprechende Offensivszenen hatten die Gäste zu Hauf, doch Jurchen scheiterte aus Nahdistanz (63.), Dzewior verpasste knapp eine Eingabe von Nils Dochow (70.), Beuthel warf sich erfolgreich in einen Schuss von Dochow (79.), der eingewechselte Miro Dorenburg verpasste einen scharf getretenen Freistoß von Dochow (82.), Dzewior vergab volley (88.). Die beste Chance besaß Dzewior in der 84. Minute, als ihn Beuthel knapp vor der Strafraumgrenze festhielt. Rot für den Eisenhüttenstädter Abwehrchef und Freistoß für Frankfurt, es blieb beim 1:1. Bis zur 89. Minute, als der eingewechselte Yves Wienke in ein Frankfurter Fehlabspiel an der Mittellinie spritzte und durchstartete. Er ließ sich auch von einem Textiltest durch Steve Weiss-Motz nicht beirren und schoss aus 14 Metern ein. Allerdings sah er für das Ausziehen seines lädierten Trikots beim Torjubel den Gelb-Roten Karton.

FCE-Trainer Andreas Schmidt: "Es war das erwartet schwere Spiel. Wir haben kompakt gestanden, André Beuthel als Abwehrchef war überragend. Ich habe mich gewundert, warum die Frankfurter erst so spät aufgemacht haben."

1. FCF-Trainer Klaus Herpel: "Kein Vorwurf an die Mannschaft, sie hat überragend gespielt. Sie hatte vor dem Tor kein Glück. Nun hat Eisenhüttenstadt meinen Segen zum Aufstieg. Wir hätten gewinnen müssen. Jetzt wollen wir ins Kreispokalfinale."

Aufrufe: 026.5.2017, 11:12 Uhr
MOZ.de / (hb)Autor