2024-05-02T16:12:49.858Z

Testspiel
Mit vereinten Kräften: Die Frankfurter Lukas Guttke (rechts) und Ernestas Pilypas unterbinden die Angriffsbemühungen des Brieseners Jakob Naskrenski.  ©Kenny Fuhrmann
Mit vereinten Kräften: Die Frankfurter Lukas Guttke (rechts) und Ernestas Pilypas unterbinden die Angriffsbemühungen des Brieseners Jakob Naskrenski. ©Kenny Fuhrmann

Briesen als unbequemer Gegner in Frankfurt

MIT VIDEOS + GALERIE: Der 1. FCF und der FV Blau-Weiß 90 testen vorm Landespokal

In einem weiteren Testspiel hat sich Oberligist 1. FC Frankfurt mit 3:0 gegen den Landesligisten Blau-Weiß Briesen durchgesetzt. Nach ausgeglichener erster Halbzeit wussten die Gastgeber ihre Chancen besser zu nutzen.

Es war für beide Mannschaften ein wichtiger Test vor dem Landespokal am Sonnabend - mit unterschiedlicher Herangehensweise. "Da wir gegen den Oberligisten Brandenburger SC Süd spielen, sollte es heute ein Liga-Konkurrent sein. Das war ein klasse Test. In der ersten Halbzeit gab es kaum Klassenunterschiede", erklärte Briesens Trainer Daniel Wichary. Sein Frankfurter Kollege Peter Flaig hatte sich für den Gegner entschieden, weil dieser "körperbetont spiele". Er wusste um den schmalen Grat, von seiner Mannschaft zu fordern, "hundert Prozent zu geben und die Zweikämpfe anzunehmen und sich andererseits vor dem Pokal gegen Frankonia Wernsdorf nicht zu verletzen. In der ersten Halbzeit sah es bei den Zweikämpfen noch mager aus".

Dessen ungeachtet forderte Toni Moritz den Frankfurter Torwart Philipp Reschke schon in der dritten Minute heraus, der aber aufmerksam agierte. Auf der anderen Seite sorgte Niclas Weddemar mit einem Kopfball für ein erstes Achtungszeichen (8.), dann verfehlte er aus Nahdistanz (15.). In dieser Phase agierte der 1. FCF lauffreudiger, doch junge Spieler wie Toni Labes (18) suchten aus günstiger Position nicht den Abschluss. Für Briesen setzte Jakob Naskrenski einen Lupfer knapp über die Latte, ehe Erik Huwe das erste (Kopfball-)Tor gelang, als er nach einer Ecke exakt in die Flugbahn lief.

Während Wichary nach der Pause nur einen Einwechsler bringen konnte, schickte Flaig gleich fünf Neue aufs Feld. Robin Grothe legte gleich vor und flankte zu Artur Aniol, dessen Kopfball knapp das Tor verfehlte. Zweimal erfolglos blieb Testspieler Ernestas Pilypas. Die Chance zum Ausgleich bekam Briesen nach einem Foul an Kevin Schübler, der von Matti Stamnitz und Pjotr Kasperkiewicz gestoppt wurde. Aber Reschke parierte den Freistoß von Kapitän Mathias Klein.

Kurz danach konnte Frankfurts Ruven Bertel (17) per Kopf sein erstes Tor bei den Männern verbuchen. Blau-Weiß verstärkte den Druck, wurde aber durch die Gastgeber wiederholt ausgebremst, die nun stärker den Zweikampf suchten. Nach dem 3:0 durch Sandro Henning zeigten die Frankfurter eher halbherzige Schüsse, während Klein es noch mal mit einen direkten Freistoß versuchte.

Der Oberligist hatte den Test genutzt, um weiter an der Umstellung auf die Dreierkette zu arbeiten. "Die Überzahl im Mittelfeld bereitet uns noch Probleme", analysierte Flaig. Und die Briesener? "Wir wollen ein neues System probieren. Langsam kommt die Mannschaft damit zurecht". Ins Detail ging Wichary nicht.

Frankfurt: Reschke - Peschke (Bertel), Huwe (Henning), Pilypas - Guttke (Grothe), Sauer, Karaszewski, Labes (Stamnitz), Kasperkiewicz - Aniol, Weddemar (Herzberg/alle 46. )

Briesen: Sell - Anke, Ballhorn, Gottschalk (46. Vrazilov), Zalenga - Sellmann, Wenzel, Moritz, Naskrenski - Klein, Schübler

Tore: 1:0 Eric Huwe (41.), 2:0 Ruven Bertel (63.), 3:0 Sandro Henning (74.) - Schiedsrichter: Sven Hennig (Schwerzko)

Aufrufe: 011.8.2017, 10:15 Uhr
MOZ.de / Kerstin BechlyAutor