2024-05-10T08:19:16.237Z

Testspiel
Sandro Henning und Sebastian Lawrenz sind zufrieden mit dem Sieg des 1. FC Frankfurt gegen Buckow/Waldieversdorf.
Sandro Henning und Sebastian Lawrenz sind zufrieden mit dem Sieg des 1. FC Frankfurt gegen Buckow/Waldieversdorf. – Foto: Andreas Arndt

1. FC Frankfurt gewinnt letzten Test gegen Buckow

MIT GALERIE: Gelungene Generalprobe für den FCF.

Der 1. FC Frankfurt hat sein fünftes und letztes Testspiel gewonnen. Gegen den FC Concordia Buckow/Waldseiversdorf gab es einen klaren Erfolg.

"Generalprobe gelungen", kommentierte ein zufriedener Jan Mutschler. "In dieser Formation mit Erik Huwe im Abwehrzentrum gehen wir den Rückrundenstart in Oranienburg an", warf Frankfurts Trainer schon einen Blick auf Samstag voraus. Lediglich der Einsatz des knöchelverletzten Lukas Guttke ist fraglich.

Anfangs hielt Buckow/Waldsieversdorf noch gut mit, zeigte sich als willkommener Prüfstein auf dem Kunstrasen engagiert, war immer um offenes Spiel bemüht. Bartosz Barandowski (31) war auffälligster Mann in den Reihen der Gäste, die dank Sponsoring und namhafter (älterer) Akteure binnen zwei Jahren den Durchmarsch von der Kreisoberliga über die Landesklasse in die Nord-Landesliga (4. Platz) geschafft hatten. Der linke Mittelfeldspieler zeigte sich laufstark, technisch gut ausgebildet und clever. Und er prüfte gleich zweimal den FCF-Schlussmann Marvin Benno Lähne. Nicht zufällig leitete der Pole mit Querpass die entscheidende Vorarbeit zum 1:0 durch Toni Hager ein. Da wurden unangenehme Erinnerungen wach an das mühevolle 2:1 der Oderstädter im Übungsspiel vor genau einem Jahr.

Die Gastgeber stellten aber mit schnellen Treffern durch Sandro Henning und Marcel Georgi nach teilweise guten Kombinationen die Weichen auf Favoritensieg. Die individuelle Stärke und die bessere Spielanlage des Brandenburgligisten vor allem in der Offensive gaben letztlich den Ausschlag. Eine kurze Schwächephase ab der 55. Minute, als die Ordnung etwas verloren ging, wurde schadlos überbrückt. Concordia ließ kräftemäßig etwas nach, verlegte sich immer mehr auf weit geschlagene Bälle. Nur Barandowski erwies sich als ständiger Unruheherd.

Faire Geste der Frankfurter nach einer guten Stunde. Sie stellten ihren Ersatz-Torhüter Jorias Thurm, wie Lähne 19 Jahre jung, für den an Lippe und Kopf verletzten Concordia-Torwart zwischen die Pfosten. Das fand Anerkennung bei den Gästen, die sich ansonsten mit der Vorstellung ihres Teams nach der Pause wegen der eigenen hohen Ansprüche nicht zufrieden zeigten. "Da stellten wir das Fußballspielen ein", urteilte der Vereinsvorsitzende Christian Hiob anstelle des erzürnten und nicht gesprächsbereiten Co-Trainers Danny Knofe. "Nicht die Höhe der Niederlage schmerzt, sondern die Art und Weise. Wir können es besser, haben es am Dienstag beim 3:3 in Strausberg bewiesen."

Keinen Beifall fand der laute Buckow-Fan-Ruf "Kinder gehören nicht an die Pfeife und an die Seitenlinie" in Richtung Schiedsrichter-Assistent. Gemeint war der zwölfjährige Frankfurter Fynn Gohlke. Er mühte sich redlich mit der Fahne in der Hand, alles gut und richtig, eben regelkonform, zu machen. Schiedsrichter Christian Ballin aus Seelow, der bei Spielunterbrechungen dem Burschen an der Linie manchen Rat gab, verteidigte seine Entscheidung und seinen kleinen Assistenten. "In einem Testspiel kann man das machen. Wir brauchen dringend Nachwuchs, und der muss doch seine Erfahrungen sammeln."




Alle Daten und Fakten zum Match: Spielbericht

Aufrufe: 017.2.2020, 14:50 Uhr
MOZ.de / Hans EberhardAutor