FC Eislingen verabschiedet sich aus der Landesliga

Der FC Eislingen steht als Absteiger fest und will sich anständig vom Heimpublikum verabschieden. Die Heininger brauchen noch einen Punkt, um sich Platz zwei und damit die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation auch rechnerisch endgültig zu sichern. Dass die Egger-Elf im Eichenbachstadion alles klar machen wird, daran zweifelt letztlich niemand. Zu schwach hat sich der Aufsteiger in dieser Saison präsentiert und muss wieder den Gang nach unten antreten.

„Der Start war noch in Ordnung, aber im Oktober hat man schon erkennen können, dass die Klasse nicht reicht“, blickt Thomas Rupp auf ein enttäuschendes Jahr zurück. In der Winterpause sprach man Trainer Michael Kuhn das Vertrauen aus und versuchte, den Kader mit vier Neuzugängen zu verstärken. Doch nach zwei Spielen im neuen Jahr musste Kuhn dann doch gehen, nach einem Spiel mit Ralf Rueff an der Seitenlinie übernahm Klaus Gromer. „Man sieht ja, dass es trotz der guten Arbeit von Klaus Gromer auch nach dem Wechsel nicht besser geworden ist“, erklärt der Sportliche Leiter, „die Mannschaft ist nicht einfach zu führen und letztlich an sich selbst gescheitert“.

Nach zwei Auf- und zwei Abstiegen wird es einen Umbruch geben. Rupp bastelt mit dem neuen Trainer Luca Greco (von RSK Esslingen) und dem in der Hauptversammlung zum Vorstand Sport gewählten David Hilger am Team für die nächste Saison. Hilger musste mit 26 Jahren seine Karriere beenden und wird die Leitung des Spielbetriebs übernehmen. „Das ist eine wesentliche Unterstützung“, freut sich Rupp, der weiterhin Geschäftsführender Vorsitzender bleibt. Vollmundige Prognosen für die neue Saison gibt er nicht ab: „Da muss man abwarten. Unsere Situation ist nicht einfach, aber wir arbeiten intensiv daran, eine schlagkräftige Mannschaft für die Bezirksliga aufzustellen.“ Namen will Rupp nicht nennen, solange sich die Spieler noch in der laufenden Saison befinden. Sicher ist, dass Marius Kaufmann und Robin Reichert zum morgigen Gegner wechseln. Dem Vernehmen nach kehrt auch Torhüter Marius Funk zum FC Heiningen zurück. Moritz Gutmann wird mit anderen Landesligisten in Verbindung gebracht. Murat Cubuk, Deni Kalfic und Roberto Forzano sind bereits weg. Verabschiedet wird Trainer Klaus Gromer, der auf Sohn Kevin im Heininger Trikot trifft. „Wir sind ihm zu Dank verpflichtet, auch wenn sein Einsatz letztlich nicht von Erfolg gekrönt war“, erklärt Rupp, „er hat mir den Rücken freigehalten und sich um die Mannschaft gekümmert, so konnte ich mich auf die Planung der neuen Saison konzentrieren.“

Einen ruhigen Saisonausklang feiert nach starker Rückrunde der SV Ebersbach, der im Heimspiel den punktgleichen TSGV Wald­stetten empfängt. Das umgekehrte Bild liefert der seit sieben Wochen sieglose TSV Bad Boll, der in Bettringen punkten muss, um nicht noch tiefer in den Tabellenkeller zu rutschen. Markus Munz