2024-04-23T13:35:06.289Z

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"Es spielen nicht weniger als 21 Jugendteams unter dem Dach des 1. FC Düren", sagt Sportdirektor Frank Rombey, Foto: Kevin Teichmann
"Es spielen nicht weniger als 21 Jugendteams unter dem Dach des 1. FC Düren", sagt Sportdirektor Frank Rombey, Foto: Kevin Teichmann
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„Wir sollten nicht zu schnell zu viel wollen“

Frank Rombey, der Sportdirektor des 1. FC Düren, gibt Auskunft über sein Jobprofil und den etwas holprigen Start in die Saison.

Eigentlich hatte Frank Rombey sich vorgenommen, nach den drei erfolgreichen Jahren als Trainer von Viktoria Arnoldsweiler ein Sabbatjahr einzulegen. Dann kam das Angebot, als Sportdirektor beim 1. FC Düren einzusteigen. Der 38-jährige hielt Rücksprache mit seiner Familie und sagte im Juli schließlich zu. Wir sprachen mit ihm über sein Jobprofil, die angestrebte Akzeptanz im Kreis und über den etwas holprigen Start in die Mittelrheinliga-Saison.

Herr Rombey, wie sieht Ihre Arbeit als neuer Sportdirektor aus?

Rombey: Es ist unter anderem meine Aufgabe, mit den Trainern der ersten, Bernd Lennartz und Sandro Bergs, und zweiten Mannschaft, Dominik Kremer und Arnold Lutete, verantwortlich die Kader zu planen und zusammenzustellen. Ich bin aber auch bei den Spielen – vornehmlich denen der Ersten –und etwa zwei Mal in der Woche beim Training mit dabei. Außerdem stehe ich in engem Austausch mit dem Leiter unseres Jugendleistungszentrums, Lutz Altmann, und habe intensiv die Entwicklung der Teams von der U 19 bis zur U 17 im Blick. Es spielen nicht weniger als 21 Jugendteams unter dem Dach des 1. FC Düren. Unsere Philosophie ist es ja, junge, bei uns ausgebildete Spieler heranzuführen an die Senioren-Teams.


Das würde sicher dabei helfen, die Akzeptanz in der Stadt, im Kreis zu erhöhen. Von Demut war in den letzten Wochen auch die Rede. Wie ist das gemeint?

Rombey: Natürlich ist uns total bewusst, dass der 1. FC Düren aus zwei lange rivalisierenden Klubs hervorgegangen ist, und es ist doch ganz normal, dass es da auch Skepsis gibt. Fakt ist, dass die Zuschauerzahlen – über 1300 in Freialdenhoven, etwa 500 beim ersten Heimspiel gegen Siegburg – weit überdurchschnittlich sind. Wir arbeiten weiter daran, die Leute für uns zu gewinnen, aber das wird dauern. Auch das sehen wir durchaus realistisch.


Wann ist denn aus Ihrer Sicht ein Aufstieg in die Regionalliga realistisch?

Rombey: Auch hier sollten wir nicht zu schnell zu viel wollen. Die ersten zwei, drei Jahre werden wir brauchen, um in der Mittelrheinliga anzukommen, um hier Fuß zu fassen. Zur Einordnung: In den letzten Jahren sind 70 Prozent der Mannschaften, die aufgestiegen waren, nach dem ersten Jahr in der Liga gleich wieder abgestiegen in die Landesliga. In vier, fünf Jahren könnten wir wohl soweit sein, oben in der Tabelle mitzumischen. Es wird übrigens null-komma-null Druck, auch nicht aus dem Präsidium, auf die Mannschaft und die Trainer ausgeübt, was die Regionalliga angeht. Den Druck machen die Spieler sich schon selbst.


Das 1:2 im ersten Heimspiel gegen Siegburg war eine hochverdiente Niederlage. Wie bewerten Sie den Start?

Rombey: Da haben wir in der Tat einiges vermissen lassen. Man hat einigen Spielern die Nervosität angemerkt. In Freialdenhoven verlieren wir allerdings sehr unglücklich, wie ich finde. Mit dem 1:1 in Frechen haben wir einen Schritt in die richtige Richtung getan, das war sehr solide.

Aufrufe: 019.9.2018, 06:00 Uhr
dma | AZ/ANAutor