Am Wochenende habt Ihr einen wichtigen Sieg gegen Pfaffengrund errungen (3:1). Zum Rückrunden-Auftakt habt Ihr Euch gegen Bammental nicht schlecht aus der Affäre gezogen. Wie zufrieden sind Sie mit den ersten beiden Auftritten nach der Winterpause?
Jens Großmann: Gegen Bammental war es sehr ordentlich, da waren wir bis zum Schluss nahezu auf Augenhöhe. Ein fragwürdiger Elfer zum 2:0 brachte schließlich die Entscheidung. Letztlich hat Bammental aber verdient gewonnen, da sie zwei, drei Spieler haben, die den Unterschied ausmachen. Gegen Pfaffengrund war ich sehr zufrieden. Wir haben über 90 Minuten dominiert und hätten bei einer besseren Chancenverwertung zwei, drei Tore mehr machen können.
Nach 18 Spielen habt Ihr 18 Punkte auf dem Konto. Das ist wahrscheinlich nicht die Ausbeute, die Ihr Euch vorgestellt habt?
Großmann: Das ist richtig. Die Gründe warum es nicht so läuft, sind allerdings hausgemacht. Unsere 2. Mannschaft hat sich vor der Runde mit der 1. Mannschaft des BSC Mückenloch zusammengeschlossen. Wir haben nur zwei sehr kleine Kader, dazu kamen ein paar Verletzungen. Das war der Hauptgrund weshalb wir selten eine schlagkräftige Kreisliga-Truppe stellen konnten.
In der Halle haben wir gesehen, was möglich ist und welches Potential in der jungen Mannschaft steckt. Es fehlt momentan eben etwas die Breite im Kader. Im Winter konnten wir dahingehend aber nur wenig machen. Im Prinzip befinden wir uns in einem Übergangsjahr.
Wie sehen dann genau Eure Ziele für die restlichen zehn Partien aus?
Großmann: Wir werden in der Kreisliga die Spiele nutzen, um die Entwicklung der Mannschaft weiter voran zu treiben. Ein Hauptaugenmerk liegt auf der A-Klassen-Mannschaft, damit diese die Klasse hält.
Am Samstag müsst Ihr beim FC Schatthausen antreten. Der FC hat in der Winterpause viele Spieler abgeben müssen. Was für eine Partie erwarten Sie und worauf muss Ihre Elf dabei besonders achten?
Großmann: Ich glaube, dass Schatthausen nicht mehr die individuelle Klasse hat wie in der Vorrunde. Matthias Hohmann hat es aber geschafft aus dem jetzigen Kader ein richtiges Team zu formen. Nach meinen Informationen ist es momentan sehr schwer gegen Schatthausen zu spielen. Von deren Entwicklung bin ich positiv überrascht, man hat schließlich eher damit gerechnet, dass sie durchgereicht werden.
In Bammental verkauften sich die Gelb-Schwarzen sehr gut. Foto: Helmut Mathies
Oben und unten in der Tabelle scheinen die Entscheidungen soweit gefallen zu sein. Ist die Kreisliga Heidelberg diese Saison eine Drei-Klassen-Gesellschaft?
Großmann: Nicht direkt. Es gibt einige Vereine, die finanziell besser aufgestellt sind als andere. Das spiegelt sich in der Tabelle wider und wird in den nächsten Jahren auch so bleiben. Es sind sechs, sieben Vereine dabei, die ein tolles sportliches Umfeld haben. Dadurch ist es aktuell schon zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft geworden. Handschuhsheim würde ich ein wenig außen vor lassen.
Wie ist der Stand der Planungen beim 1. FC Dilsberg die neue Saison betreffend?
Großmann: Wir haben aktuell ein sehr gutes Team mit Alexander Rupp (Spielleiter) unserem zweiten Vorstand Alexander Baust und meinem Co-Trainer Daniel Weitzell. Sie sind alle sehr ehrgeizig und treiben die Planungen voran. Es haben fast alle Spieler von beiden Mannschaften frühzeitig zugesagt und diese sehen auch, dass das Konzept mit Mückenloch zusammen gut passt. Dadurch haben wir im Prinzip drei Rasenplätze zur Verfügung und viel bessere Trainingsmöglichkeiten. Auch bei den potenziellen Neuzugängen sind wir auf einem sehr guten Weg.
Ich werde zur neuen Runde als Trainer mit Daniel Weitzell weitermachen. Im Team der Kreisklasse A wird es eine größere Änderung geben. Diese wird in den nächsten Tagen bekanntgegeben und sollte einen weiteren Schub für die neue Runde geben.
Vereine zur aktiven Zeit:
Trainertätigkeit: