Schwarzenfeld. Alle Anstrengungen der Spieler des 1. FC Schwarzenfeld waren am Samstag umsonst. Auch gegen den 1. FC Bad Kötzting reichte es trotz einer ansehnlichen Leistung in der ersten Halbzeit und phasenweise auch nach dem Seitenwechsel nicht zum erhofften ersten Dreier.
Die Gastgeber sorgten in der ersten Hälfte für eine ausgeglichene Partie, sie gestalteten das Spiel offen. Dabei zeigten sie einen großen Kampfgeist und verrichteten viel Laufarbeit. Kötzting wagte vorerst nicht viel, weil sich die guten Leistungen und positiven Resultate der vergangenen Wochen auch im Bayerwald rumgesprochen hatten. Dennoch hatte der Gast in der Anfangsphase eine richtig gute Möglichkeit durch Adam Vlcek, der aber über den Kasten zielte.
Danach verlief das Spiel ausgeglichen mit allerdings sehr wenigen Torraumszenen. Fünf Minuten vor der Halbzeit vergab Florian Schlagenhaufer die beste Chance des 1. FC Schwarzenfeld zur Führung. Nach einem Zuspiel von Felix Peter stand er allein vor dem gegnerischen Torwart, doch dieser wehrte reflexartig ab.
Im zweiten Durchgang blieb es vorerst beim gewohnten Ablauf. Bad Kötzting war optisch überlegen, doch die Schwarzenfelder hielten dagegen. Erst nach etwas mehr als einer Stunde änderte sich das Geschehen. Zuerst vergab Stefan Krachunov innerhalb kürzester Zeit zwei Möglichkeiten, die jeweils Torwart Mader zunichte machte, dann fiel auf der anderen Seite der Führungstreffer für die Gäste durch Johannes Aschenbrenner, der nach einem abgewehrten Eckball das Leder direkt nahm und zum 0:1 ins Netz traf.
Von da an wurde der 1. FC Bad Kötzting immer sicherer und stärker. Deutlich war das Bemühen zu erkennen, die Entscheidung herbeizuführen. Wiederum nach einer Ecke landete der Ball in der 73. Minute bei Michael Eyerer, der aus mehr als 20 Metern abzog und das Spielgerät genau in den Winkel hämmerte.
Es spricht für die Moral bei der Heimelf, dass sie nicht aufsteckte, sondern weiter nach vorne spielte. Das wurde in der 83. Minute mit dem 1:2 durch Sebastian Bauer belohnt, als dieser aus kurzer Entfernung den Gästetorwart mit einem Flachschuss bezwang.
Nach dem Spiel zeigte sich Wolfgang Stier etwas enttäuscht: „Aufgrund der starken ersten Halbzeit wäre für uns ein Zähler möglich gewesen. Nach der Pause zeigte sich die Cleverness der Kötztinger, die ihre Chancen nutzten und deshalb nicht unverdient gewannen. Trotz der großen Personalsorgen hat meine Mannschaft eine große Moral bewiesen.“ (sho)