Kötzting reagiert auf Verletztenmisere und holt Kopp zurück

"Wir hatten zwar nach der schweren Verletzung von Christoph Schambeck Bedarf, waren aber nicht direkt auf der Suche. Zu diesem späten Zeitpunkt schien eine Neuverpflichtung kaum möglich", sagt FCK-Klubchef Hans Kuchler zum überraschenden Neuzugang. Der in Lohberg beheimatete Kopp ist ein bekanntes Gesicht am Roten Steg. "Simon hat bei uns den Nachwuchs durchlaufen", erinnert sich Kuchler, unter dem Kopp in der U19-Landesliga die Kapitänsbinde trug. Danach schaffte Kopp den Sprung in den Kader der Herrenmannschaft, wo er insgesamt 52 Spiele (1 Mal Bayernliga, 51 Mal Landesliga) absolvierte. Nach drei Jahren bei seinem Heimatverein SV Lohberg probierte es Kopp nochmals höherklassig beim ASV Cham. Dort war er in der Saison 2015/16 ebenfalls eine feste Größe im Landesligateam.

Simon Kopp: »Ich will es noch einmal wissen, habe wieder Bock auf höherklassigen Fußball.«

Zuletzt war Kopp durch einen Kreuzbandriss außer Gefecht, den der quirlige Techniker aber überwunden hat. Motiviert kehrt der Allrounder an seine frühere Wirkungsstätte zurück und betont: "Ich will es noch einmal wissen, habe wieder Bock auf höherklassigen Fußball." Der 27-Jährige kickte zuletzt in der Spielgemeinschaft Lohberg I/Lam II, die im Mai aus der Kreisliga Ost abgestiegen ist und nun in der Kreisklasse Ost um Punkte kämpft, was für Kopp dann doch eher wenig reizvoll ist. Kopp trifft am Roten Steg auf alte Bekannte wie zum Beispiel Matthias Graf, Johannes Aschenbrenner, Stefan Hofner und Florian Frisch, was ihm sicherlich die Eingewöhnungszeit verkürzen sollte. "Wir hatten ja immer wieder Kontakt. Schön, dass es jetzt noch geklappt hat. Ich kenne das Umfeld sehr gut, einige Spieler natürlich auch. Ich freue mich auf meine neue Aufgabe", erklärt der 27-Jährige. Für die Badstädter ist Kopp eine willkommene Alternative für den mittlerweile ausgedünnten Kader. "Wir haben derzeit so viele verletzte Spieler, die sehr lange ausfallen. Ein gesunder Simon Kopp kann uns sicherlich weiterhelfen", ist Kuchler von den Qualitäten des Neuzugangs überzeugt.