2024-05-02T16:12:49.858Z

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Peter Gallmaier ist nach fast drei Jahren im Amt nicht mehr Trainer des 1. FC Bad Kötzting. F.:Meier
Peter Gallmaier ist nach fast drei Jahren im Amt nicht mehr Trainer des 1. FC Bad Kötzting. F.:Meier

FCK reagiert auf schwachen Saisonstart: Gallmaier muss gehen

Kötztings Coach muss nach der 1:2-Heimpleite gegen Hutthurm nach knapp drei Jahren seinen Hut nehmen +++ Jiri Vondra (55) übernimmt bis auf Weiteres

Nach knapp drei Jahren beim 1. FC Bad Kötzting mit 101 Spielen als Cheftrainer ist am Sonntag die Uhr von Trainer Peter Gallmaier beim Landesligisten abgelaufen. Am Vormittag informierte ihn der zweite Vorsitzende Wolfgang Fischer über die Entscheidung des Vereins. Die sportliche Talfahrt der Badstädter war am Ende ausschlaggebend für die Trennung. Der 50-Jährige nahm die Entscheidung gefasst auf. Nachfolger wird vorerst Co-Trainer Jiri Vondra.
Nach elf Spieltagen hat der Verein gehandelt. Denn nur vier Siege bei sieben Niederlagen auf Tabellenplatz 13 sind zu wenig für die Ansprüche der Badstädter. "Fußball ist Ergebnissport und zwölf Punkte aus elf Spielen sind zu wenig. Ich akzeptiere die Entscheidung und hoffe, dass ein Wechsel auf der Trainerposition Erfolg bringt, dass der Bock umgestoßen werden kann", kenn Gallmaier die Mechanismen. Peter Gallmaier aber die alleinige Schuld am schlechten Abschneiden zu geben, davon distanzieren sich sowohl FC-Vorstand Hans Kuchler, als auch sein Vize und sportlicher Leiter Wolfgang Fischer. Vielmehr ist bei den Badstädtern viel, am Ende zu viel zusammengekommen. "Eine schwache Vorbereitung, unglückliche Spielverläufe und letztendlich auch eine ellenlange Verletztenliste mit schwerwiegenden Ausfällen", nennt FC-Boss Hans Kuchler die wichtigsten Punkte. Aufgrund der langen Verletztenliste und den beiden Abgängen Lukas Kaiser und Lukas Hutta im Saisonverlauf, es kam nur Simon Kopp dazu, ist die Kündigung umso schwerer nachvollziehbar.

Vorstand Kuchler: "Jetzt ist die Mannschaft gefordert, sie hat nun auch kein Alibi mehr."

Nach einem knappen Drittel der Saison liegen die Rotblauen in der Tabelle bedrohlich nahe an den Relegationsplätzen. Die Wende muss daher unter allen Umständen geschafft werden. "Peter Gallmaier hat zuletzt vieles probiert. Am Ende ist er aber bei seinen Entscheidungen glücklos geblieben. So auch gegen Hutthurm. Wir treten sportlich auf der Stelle und wir sahen für den Trainer kaum noch Möglichkeiten, das Ruder erfolgreich herumzureißen. Deshalb mussten wir reagieren. Dass es in solchen Situationen dann immer den Trainer erwischt, ist leider so. Er ist das schwächste Glied, die Mannschaft können wir nicht auswechseln", erklärt Hans Kuchler diesen Schritt. "Ich glaube, dass ich in den drei Jahren in Bad Kötzting gute Arbeit geleistet habe. Ich kann die Entscheidung des Vereins aber nachvollziehen und bin dankbar, dass ich drei Jahre Cheftrainer der ersten Mannschaft gewesen bin", führte Gallmaier nach dem Gespräch mit Fischer aus. Die Mannschaft wird bereits ab Montag von Co-Trainer Jiri Vondra (56) gecoacht. Der hat mehr als 20 Jahre als Nachwuchstrainer bei den Rotblauen gearbeitet, war zuletzt Coach beim SV Neukirchen beim Heiligen Blut II in der A-Klasse Ost. "Jetzt ist die Mannschaft gefordert, sie hat nun auch kein Alibi mehr", nimmt Kuchler das Team jetzt in die Verantwortung.
Aufrufe: 010.9.2017, 18:09 Uhr
Dirk Meier Autor