FC-Kampfkraft besiegt SV-Spielstärke

Die Badstädter riskierten alles für diese Spitzenpartie. Die beiden angeschlagenen Innenverteidiger Martin Wimber und Daniel Christoph waren in der Startelf. Jan Masek war trotz Rippenbruchs dabei. Die Partie begann mit einem Blitzstart des SV Donaustauf. Ein Einwurf landete im Fünfmeterraum bei Torjäger Vasilic. Daniel Christoph und Stefan Riederer sahen bei seinem Drehschuss nicht gut aus – der Ball landete im langen Eck (5.). Die Rotblauen antworteten mit dem Ausgleich nur sechs Minuten später. Martin Wimber verlängerte einen Freistoß von Michael Eyerer per Kopf ins Netz (11.). In einem giftigen Spiel schenkten sich beide Teams nichts und kämpften bei schwierigen Platzverhältnissen um jeden Zentimeter. Die SV-Angreifer Tobias Wiesner und Nikola Vasilic sorgten immer wieder für Gefahr. In der 30. Minute konnte Wimber im letzten Moment klären. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt ausgeglichen. Eine Minute vor der Pause startete Eyerer ein Solo und wurde 20 Meter vor dem Tor zu Fall gebracht. Süsser zirkelte den Freistoß unhaltbar für SV-Keeper Daniel Hanke genau in den Torwinkel (44.) zum 2:1.

Die zweite Halbzeit begann erneut mit einem Donaustaufer Paukenschlag. Wemerson Souza dos Santos hatte zuviel Platz, seine Hereingabe kam zu Tobias Wiesner, dessen Schuss zunächst geblockt wurde, aber bei Vasilic landete, der aus sechs Metern ins lange Eck traf (48.). Es folgte die beste Phase der Augenthaler-Elf, die die Badstädter unter Druck setzte und nahe am dritten Treffer war. Doch Hofner rettete für den geschlagenen Keeper Stefan Riederer auf der Linie (56.). Die Badstädter überstanden die Druckphase. Aschenbrenners Schuss am langen Eck vorbei war der Wachrüttler. Kurz darauf ging ein Kopfball von Süsser nach Eyerers Ecke an die Latte (63.). Beide Teams spielten mit offenem Visier. Riederer rettete gegen Wemerson Souza dos Santos. Im Gegenzug fiel die Führung für die Rotblauen. Hanich köpfte bei einem Standard den Ball ins Netz (71.). Dann musste Süsser mit einer Muskelverletzung vom Feld. Die Donaustaufer warfen alles nach vorne, doch die Rotblauen verteidigten in den letzen 15 Minuten den Vorsprung erfolgreich.

Klaus Augenthaler ( SV Donaustauf): „ Das war ein sehr intensives Spiel, beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt. Wir wollten uns natürlich Bad Kötzting vom Leib halten, das ist uns aber nicht gelungen. Es ist bitter, dass wir drei Tore aus Standardsituationen bekommen haben. Ich hatte vor der körperlichen Robustheit der Kötztinger noch gewarnt, doch das haben wir nicht gut verteidigt. Gleich nach der Pause hatten wir unsere beste Phase. Da konnten wir ausgleichen und hatten Möglichkeiten zur Führung. In Sachen Relegationsplatz wird es jetzt spannend bis zum letzten Spieltag.“

Peter Gallmaier (1. FC Bad Kötzting): „Was beide Teams bei diesen Platzverhältnissen geleistet haben, war beeindruckend. Donaustauf hatte Vorteile im spielerischen Bereich, meine Mannschaft hat kämpferisch alles in die Waagschale geworfen. Unsere Innenverteidigung war gehandicapt, aber hat es gegen die bärenstarke SV-Offensive super gemacht. Geschlafen haben wir zu Beginn und gleich nach der Pause. Die Mannschaft hat unbändigen Willen gezeigt und wurde belohnt. Wir sind weiter dabei im Kampf um Platz zwei.“