Ein Punkt wäre zu wenig

Bei der Partie in Schwarzenfeld wurde phasenweise erneut deutlich, dass das ständige Auf und Ab mittlerweile am Nervenkostüm der Spieler zerrt. „Das Selbstvertrauen fehlt bei einigen, auch der Mut in gewissen Aktionen“, kennt Trainer Peter Gallmaier die Defizite im mentalen Bereich der Spieler. Spätestens nach dem Führungstreffer ging aber dann vieles leichter, es war spielerisch ein deutlicher Schritt nach vorne.

„Da wollen wir anknüpfen“, erwartet Gallmaier allerdings einen gefestigten Gegner, der heuer nichts mit dem Abstiegskampf zu tun bekommen scheint. Gegen Ettmannsdorf und Bogen hat das Team ums Spielertrainerduo Dominik Schwarz/Benjamin Neunteufel sogar Punkte liegen gelassen. Dennoch erwartet auch Dominik Schwarz eine heikle Aufgabe am Roten Steg: „Die Kötztinger sind besser, als es der Tabellenstand aussagt. Sie sind deshalb schwer einzuschätzen“. Schwarz weiß aber auch, dass die Badstädter unter Druck sind, gerade vor heimischem Publikum eine überzeugende Leistung abzuliefern. „Leer wollen wir aber nicht ausgehen“, spekulieren die Gäste wohl auf den obligatorischen Auswärtspunkt, um die Serie von vier Spielen ohne Niederlage auszubauen. Ein Punkt dagegen dürfte für die Gastgeber in der misslichen Lage zu wenig sein. „Wir haben ein Heimspiel und da werden wir alles versuchen, um zu gewinnen“, so die klare Ansage von Peter Gallmaier, der „endlich von da unten raus will.“

Peter Gallmaier erwartet wie sein Gegenüber einen engen Spielverlauf. „Hutthurm kommt mit breiter Brust zu uns. Mit einer guten Defensive und gefährlichen Angreifern“, nennt Gallmaier an erster Stelle Benjamin Neunteufel im Sturmzentrum des SV. „Er macht manchmal den Unterschied aus in einem Spiel und ihn gilt es an die Kette zu legen“, so Gallmaier. Ansonsten will der Coach der Badstädter, dass seine Jungs ihr eigenes Spiel durchbringen. „Ich denke, dass es bergauf geht. Ich möchte noch etwas mehr Mut in unserem Spiel sehen“.

Personell bleibt es angespannt bei den Badstädtern. Zu den Langzeitverletzten gesellten sich nun Matthias Graf und Wolfgang Liebl, beide mit Problemen in der Muskulatur. Während es bei Matthias Graf schlechter aussieht, hofft Gallmaier zumindest auf Wolfgang Liebls Einsatz.