2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Die Bad Kötztinger haben sich fest vorgenommen, gegen Fortuna Regensburg die Wende zu schaffen. Foto: ctm
Die Bad Kötztinger haben sich fest vorgenommen, gegen Fortuna Regensburg die Wende zu schaffen. Foto: ctm

Die Bilanz gegen Fortuna spricht für Bad Kötzting

Die Badstädter brauchen einen Sieg, um den Anschluss zu den rettenden Plätzen nicht vorzeitig zu verlieren, und wollen die Wende erzwingen.

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Erneut einen schweren Brocken haben die Landesligakicker des 1. FC Bad Kötzting am heutigen Samstag vor der Brust. Um 14 Uhr gibt der Tabellenvierte SV Fortuna Regensburg seine Visitenkarte am Roten Steg ab. Die Fortuna reist zwar als klarer Favorit zu den angeschlagenen Badstädtern, musste dort aber in der Vergangenheit jedes Mal Federn lassen. Das wollen die Gastgeber trotz ihrer prekären Lage nutzen, um mit einem Sieg ein deutliches Lebenszeichen zu setzen.

Drei Spieltage vor der Winterpause schaut es für die Gastgeber alles andere als gut aus in der Tabelle. Die Formkurve zeigt klar nach unten, der angestrebte Befreiungsschlag ist selbst in den Heimderbys gegen Cham und Neukirchen ausgeblieben. Die Liga ist mittlerweile kritisch am Roten Steg, denn bei derzeit 18 Zählern fehlen den Badstädtern bereits vier Punkte auf das rettende Ufer. „Auch wenn wir ein schweres Spiel erwarten, wir müssen die Wende erzwingen“, bringt es Jiri Vondra auf den Punkt. Dass er nominell noch immer eine gestandene Mannschaft auf das Spielfeld schicken kann, lässt der Tscheche längst nicht mehr gelten. „Das bringt uns nicht weiter. Die Spieler müssen endlich ihre Qualitäten auf dem Platz unter Beweis stellen, alles andere zählt nicht“.

Freilich ist die Verunsicherung bei vielen Akteuren mittlerweile greifbar. „Selbst einfachste Sachen funktionieren nicht, Angst schleicht sich bei dem Einen oder anderen ein. Unverständliche Fehler sind dann die Folge und die machen uns jedes Mal das Leben schwer“, zählt Vondra nur einige Faktoren auf. Dass auch ganz wichtige Spieler seit Wochen und Monaten nicht zur Verfügung stehen, spielt auch eine ganz entscheidende Rolle. „Wir haben uns zusammengesetzt und elementare Dinge angesprochen. Die einfachsten Dinge halt, wie Ordnung und Disziplin auf den jeweiligen Positionen. Das will ich heute Nachmittag sehen“, so Vondra, der seinen Schützlingen auch Mut auf den Weg gibt. Der sieht seine Jungs nicht chancenlos gegen die Fortuna, im Hinspiel überraschten die Badstädter beim 2:0 Auswärtssieg an der Isarstraße schon mit einer ganz starken Leistung.

Dass die Fortuna durchaus verwundbar ist, zeigte sich im September, als sich die hoch gehandelten Domstädter wie in den Jahren zuvor eine längere Schwächephase gönnten. In sechs Partien gab es für die gut gestarteten Gäste lediglich einen einzigen Sieg. Und es gab ziemlich Theater. Der österreichische Goalgetter Edwin Skrgic verabschiedete sich über Nacht mit unbekanntem Ziel und ist seither nicht mehr aufgetaucht. Diesen Abgang kompensierten die Gäste aber zügig und das mit nahezu mit gleicher Qualität. Anes Seferovic, zuletzt in Diensten des FC Carl-Zeiss Jena, soll die Lücke schließen und das mit Erfolg. Zumindest konnte die Durststrecke mittlerweile beendet werden, die letzten beiden Partien gegen Ettmannsdorf und Bogen gingen an die Fortuna, die jetzt insgeheim wieder auf den Relegationsplatz schielt. Dazu dürfte sie aber aus den verbleibenden drei Partien bis zur Winterpause neun Punkte benötigen.

Dennoch, an einen Spaziergang am Roten Steg glaubt bei den Gästen freilich keiner, auch wenn die Hausherren derzeit mit großen Problemen zu kämpfen haben. Zu negativ ist die bisherige Bilanz bei den Auftritten im Bayerwald, in den vergangenen Duellen am Roten Steg gab es für die Fortuna nicht ein einziges Pünktchen zu erben.

Personell schaut es bei den Gästen deutlich besser aus, als bei den Badstädtern. Bis auf den am Knie verletzten Sinan Canac reist Helmut Zeiml mit voller Kapelle an den Roten Steg. Bei den Gastgebern wird neben den Langzeitverletzten auch Patrick Lex wegen Leistenbeschwerden nicht dabei sein können.

Die Vorzeichen sind also klar abgesteckt. Beide Teams wollen auf Sieg spielen, beste Voraussetzungen für eine spannende und hart umkämpfte Partie.

Aufrufe: 03.11.2017, 15:30 Uhr
cukAutor