"Nach der sehr intensiven Zeit in Vilzing habe ich mir eine längere sportliche Auszeit genommen, die ich einfach gebraucht habe. Die Verantwortlichen des 1. FC Bad Kötzting haben sich in den letzten Wochen sehr intensiv um mich bemüht und am Montagabend habe ich schließlich zugesagt. Der FCK ist ein Traditionsverein und die Aufgabe hat ihren Reiz", berichtet Karmann, der sich mit den Rot-Blauen auf eine Zusammenarbeit bis zum 30. Juni 2021 verständigt hat. “Uli Karmann ist der Wunschtrainer von unserem Präsidenten Willi Bielmeier und von mir. Er war am Markt und wir waren hartnäckig an ihm dran. Wir freuen uns, dass es mit seiner Verpflichtung geklappt hat", frohlockt FCK-Sportvorstand Wolfgang Fischer. "Mein Wunsch war es, erst im Januar zu starten, um zumindest eine Vorbereitungsperiode Zeit zu haben, die Mannschaft kennenzulernen und intensiv an ein paar Dingen zu arbeiten. Sportlich geht es in dieser Saison einzig und allein nur mehr darum, den Klassenerhalt so früh wie möglich unter Dach und Fach zu bringen. Was in der kommenden Runde sein wird, ist Zukunftsmusik", sagt Karmann.
Bis zur Winterpause wird Interims-Spielertrainer Sebastian Niebauer (29), der unter Karmann schon als Youngster Spieler am Roten Steg und Jahre später bei der DJK Vilzing war, versuchen, das Team um Kapitän Florian Frisch ins gesicherte Tabellenmittelfeld zu führen und dann wieder seine ursprüngliche Rolle als spielender "Co" einnehmen. Aktuell beträgt der Vorsprung von Hofner, Hanninger & Co. zur Relegationszone lediglich einen Zähler. Zum 100-jährigen Vereinsbestehen - der langjährige Bayernligist feiert 2021 Jubiläum - soll dann ein Angriff Richtung der zweithöchsten Amateurklasse gestartet werden. Ob es in der Winter-Wechselperiode personelle Veränderungen im Kader des Teams geben wird, ist noch offen. Kreativspieler Miroslav Spirek, der seit drei Wochen wegen einer Knieverletzung außer Gefecht ist, kann vermutlich Ende des Monats wieder mit dem Aufbautraining beginnen, wird aber wohl 2019 nicht mehr zum Einsatz kommen können. Der zuletzt aus disziplinarischen Gründen nicht berücksichtigte Michael Faber ist hingegen für die kommenden Partien wieder eine Option. Ob der 24-jährige Dribbelkünstler allerdings noch längerfristig für die FCler auflaufen wird, ist zumindest zu bezweifeln.