2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Wollen in Ravensburg den vierten Saisonsieg feiern: die CfR-Spieler (von links) Baba Mbodji, Salvatore Catanzano, Enes Türköz und Maurizio Macorig. Foto: PZ-Archiv, Hennrich
Wollen in Ravensburg den vierten Saisonsieg feiern: die CfR-Spieler (von links) Baba Mbodji, Salvatore Catanzano, Enes Türköz und Maurizio Macorig. Foto: PZ-Archiv, Hennrich

Weite Auswärtsfahrt soll sich lohnen: 1. CfR Pforzheim reist am Samstag zum FV Ravensburg

„Das ist unser Plan“, sagt der CfR-Coach. Denn: „Auf zweieinhalb Stunden Heimfahrt mit einer Niederlage im Gepäck, darauf hat von uns keiner Lust. Das macht keinen Spaß.“

Pforzheim. Am Samstag steht dem 1. CfR Pforzheim die zweitlängste Auswärtsfahrt in dieser Oberliga-Saison bevor. Die Reise geht zum FV Ravensburg. 212 Kilometer müssen die Jungs von Trainer Fatih Ceylan im Bus zurücklegen, um im besten Fall mit drei Punkten wieder die Heimreise anzutreten.

Also heißt es: Volle Konzentration auf den 212 Kilometern – nur zum FV Lörrach-Brombach, nahe der Schweißer Grenze sind es fünf Kilometer mehr – am Samstag Richtung Bodensee. „Manche Spieler hören Musik, andere lesen oder man kommt einfach nur zur Ruhe“, berichtet Ceylan über die Gewohnheiten seiner Kicker bei den Auswärtsfahrten. Am Samstag wird nach gut einer Stunde Rast gemacht, die Spieler können sich die Füße vertreten, etwas Essen und Trinken. Und – ganz wichtig – etwas Durchschnaufen. Auf der zweieinhalbstündigen Fahrt müssen alle Businsassen nämlich Mundschutz tragen.

Maske runter und Feuer frei heißt es dann ab 14 Uhr, wenn die Partie angepfiffen wird. Fatih Ceylan erwartet 90 hart umkämpfte Minuten. „Ravensburg hat das Zeug, auch in dieser Runde oben mitspielen zu können“, sagt der Pforzheimer Coach. In der vergangenen Runde belegte der FVR nach dem Abbruch Platz vier. Und auch in dieser Saison hinterlässt das Team von Trainer Steffen Wohlfarth einen guten Eindruck. Zum Auftakt knöpfte man sogar den Stuttgarter Kickers ein 1:1 ab. Zu weiteren drei Remis kamen zwei Siege (4:1 gegen Oberachern, 3:0 gegen Rielasingen-Arlen). Ravensburg hat wie der CfR (3 Siege, 1 Remis, 2 Niederlagen) zehn Punkte auf dem Konto und belegt nur wegen des um einen Treffer besseren Torverhältnisses Platz neun – der CfR ist Zehnter.

Geht es nach Fatih Ceylan, sollen sich die Machtverhältnisse am Samstagnachmittag nach der Partie aber geändert haben. Seine Mannschaft will in der Tabelle weiter nach oben klettern. Drei Punkte sind dafür ein Muss.

„Ravensburg hat einige große Spieler in der Mannschaft. Wir dürfen also nicht viele Standards vor unserem Tor verursachen“, gibt der Coach seinen Kickern mit auf den Weg. Nach seiner Gelb-Rot-Sperre wird Bogdan Cristescu wieder das Kommando in der Abwehrkette übernehmen. Dafür fällt Denis Gudzevic nach seiner Roten Karte aus dem Spiel gegen Dorfmerkingen wohl für mindestens zwei Spiele aus.

Wer sorgt für Stimmung?

Egal, wer auf dem Platz steht, er soll sich gegen Ravensburg verreißen. Mit einem Sieg geht es dann auch viel leichter in die bevorstehende Englische Woche (Mittwoch daheim gegen Rielasingen). Außerdem macht auch die Heimfahrt von Ravensburg dann viel mehr Spaß. „Stimmung muss sein“, so Ceylan. Bleibt noch zu klären, wer die Musik auflegt. Ceylan grinst: „Der Busfahrer!“

Aufrufe: 025.9.2020, 08:16 Uhr
Pforzheimer Zeitung / domAutor