2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielbericht
Neuzugang Kushtrim Lushtaku (rechts) konnte sich beim 1. CfR Pforzheim gleich mit zwei Toren in Szene setzen.
Neuzugang Kushtrim Lushtaku (rechts) konnte sich beim 1. CfR Pforzheim gleich mit zwei Toren in Szene setzen.

Oberliga-Derby: 1. CfR Pforzheim besiegt SV Spielberg

Pforzheim entscheidet Kellerkinder-Duell gegen SVS mit 3:0

Pforzheim. Das Duell der Oberliga-Frustrierten auf dem Pforzheimer Holzhof beim Derby 1. CfR Pforzheimgegen SV Spielberg hat einen verdienten und jetzt nicht mehr so frustrierten Gewinner gefunden. Beim CfR freut man sich über einen 3:0-Sieg, der schon in der ersten Halbzeit herausgespielt wurde.

Beide Mannschaften waren vor dem Derby Nachbarn im Tabellenkeller, beide haben sich zuletzt zum Trainerwechsel entschlossen. Während der CfR unter dem bisherigen Co-Trainer Gökhan Gökce gleich mal einen Dreier eingefahren hat (2:0-Sieg beim Tabellenletzten FC Walldorf II) und jetzt mit 12 Punkten auf Rang 14 liegt, hat Spielberg zwar einen Zähler mehr (Rang 13), zuletzt daheim aber gegen Spitzenreiter Neckarsulm mit 1:2 verloren. Es war die letzte Partie für Peter Hogen auf der SVS-Bank.


Gökce weiß um die „schwierige Situation“, in der der CfR steckt und appelliert an die Fans: „Wir brauchen die Unterstützung der Zuschauer, den Rückhalt.“ Es scheint funktioniert zu haben, denn mit dem 3:0 konnte sich der CfR im Kampf gegen den Abstieg etwas Luft verschaffen, während für den SVS die Situation im Tabellenkeller eher schlimmer wurde.


Die erste Halbzeit gehörte Kushtrim Lushtaku, dem in der 9. und 18. Minute zwei Tore gelangen. In der 38. Minute markierte Denis Gudzevic mit einem verwandelten Elfmeter das 3:0, das letztlich auch den Endstand bedeutete. Während die Pforzheimer in der ersten Halbzeit fast pausenlos das Spielberger Tor berannten, konnte der SVS nur gelegentlich einmal gefährlich werden. Großchancen gab es für die Spielberger auch in der zweiten Hälfte, doch aus den wenigen Aktionen entstand nichts Zählbares.


In der kämpferischen Partie zeigten sich die Pforzheimer in Hälfte zwei immer noch sehr engagiert. Die 3:0-Führung ließ sie nicht nachlässig oder überheblich werden. Jeder Ball war umkämpft. Der SVS hatte kaum Raum, ein wirkungsvolles Angriffsspiel oder Powerplay zu entfalten. Tore wollten zwar keine mehr fallen, doch spannende Aktionen gab es genug. Beifall von den Fans gab es auch für den vorbildichen Einsatz der Spieler, die sich die drei Punkte redlich verdient haben.


Die Oberliga-Tabelle allerdings zeigt an, dass der CfR noch mehr solche kämpferischen Leistungen abliefern muss, wenn er sich endgültig aus der Gefahrenzone absetzen will. Wenn die Form der ersten Halbzeit und der Einsatzwille über beide Halbzeiten in den nächsten Spielen zum Standard werden, dürfte der Weg nach oben fortgesetzt werden können.

Aufrufe: 04.11.2017, 16:17 Uhr
tokAutor