2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Adis Herceg (links) will mit dem CfR eine gutes Derby gegen Nöttingen mit Trainer Dubravko Kolinger spielen. Foto: Becker, Ripberger
Adis Herceg (links) will mit dem CfR eine gutes Derby gegen Nöttingen mit Trainer Dubravko Kolinger spielen. Foto: Becker, Ripberger

Dubravko Kolinger und Adis Herceg fiebern dem Oberliga-Derby entgegen

Nöttingen will Rolle des Favoriten nicht annehmen. Ex-CfR-Spieler im Fokus.

Die Spannung steigt. Am kommenden Freitag steigt das Derby zwischen dem 1. CfR Pforzheim und dem FC Nöttingen in der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg. Anpfiff im Holzhofstadion ist um 18.00 Uhr.

Eine große Zuschauerkulisse wird erwartet. Und die Fans freuen sich wieder auf ein großes Fußballfest. Gerne so wie vor zwei Jahren. Das spektakuläre wie auch denkwürdigen 4:4 im Hinspiel in Nöttingen (Rückspiel 0:0) mit Tempofußball vom Feinsten, zwei Platzverweisen und einem Phantom-Tor wird den meisten noch in bester Erinnerung sein. Die Vorfreude ist also riesig – die beiden Trainer stehen schon unter Strom. Die Vorzeichen sind jedoch diesmal andere.

Die PZ erklärt die Ausgangssituation der beiden Teams und wie sie sich aufs Derby vorbereiten:

Mit welchen Vorzeichen gehen der FC Nöttingen beziehungsweise der 1. CfR Pforzheim ins Derby?

Vom Papier her ist Nöttingen als Tabellenführer mit vier Siegen in vier Spielen gegenüber dem CfR als Tabellen-15. (1 Sieg, 1 Remis, drei Niederlagen) klarer Favorit. Auch wenn das Nöttingens Coach Dubravko Kolinger anders sieht: „Im Derby gibt es keinen Favoriten. Da spielt es keine Rolle, wer wie viele Spiele vorher gewonnen hat. Es geht ums Prestige. Das wird ein ganz schweres Spiel.“
Adis Herceg, Trainer des 1. CfR Pforzheim, meint dagegen: „Für uns kommt das Derby noch ein bisschen zu früh, wir sind noch nicht eingespielt. Doch wir werden alles geben. Nöttingen ist leicht im Vorteil, allerdings nicht der ganz klare Favorit.“

Welche Bedeutung hat das Derby für die beiden Trainer?

„Derbys sind immer schön“, sagt Kolinger. „Die ganze Region freut sich auf dieses Spiel. Das Stadion wird voll sein. Wir können nach dem tollen Saisonstart ohne Druck nach Pforzheim fahren und wollen das Spiel natürlich gewinnen.“

Adis Herceg: „Als Trainer freut man sich natürlich auf so ein besonderes Spiel. Die Kulisse wird da sein. Wir müssen punkten. Bis auf Oberachern hatten wir nur Topmannschaften. Nöttingen hatte bisher das leichtere Programm.“

Für wen ist das Spiel ein ganz besonderes?

Für Nöttingens Ernesto de Santis. Vor der Runde wechselte der 22-Jährige vom CfR nach Nöttingen. Beim jüngsten 3:2-Sieg gegen Neckarsulm, schoss sich der offensive Mittelfeldspieler mit drei Toren schon mal fürs Derby warm. Mit insgesamt sechs Treffern führt de Santis derzeit die Torschützenliste in der Oberliga an.

Wie bereiten sich die beiden Mannschaften aufs große Spiel am Freitag vor?

Nöttingen trainierte gestern und wird heute noch mal auf den Platz gehen. Ob es eine dritte Einheit geben wird, ließ Kolinger gestern offen. Herceg absolvierte am Montag ein Training mit seinen Jungs. Heute und am Donnerstag stehen weitere Einheiten an.

Aufrufe: 04.9.2017, 17:32 Uhr
Pforzheimer Zeitung / Dominique JahnAutor