2024-04-24T13:20:38.835Z

Vereinsnachrichten

1. CfR Pforzheim am Dienstag im BFV-Achtelfinale gegen Lokalrivale Spielberg

BFV-Pokalderby soll für 1. CfR Pforzheim die Wende bringen

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Pforzheim. Wenn sich am Dienstag um 18.30 Uhr im Holzhofstadion der 1. CfR Pforzheim und der SV Spielberg im badischen Pokal gegenüberstehen, kommt es auch zum Duell zweier Mannschaften, die zum Oberliga-Auftakt am Wochenende eine Enttäuschung verkraften mussten. Der CfR hat beim Aufsteiger Villingen mit 1:3 den Kürzeren gezogen, Spielberg ging es mit dem 0:2 beim Göppinger SV nicht besser. Entsprechend motiviert werden beide Teams in die Partie gehen.

Der lokale Charakter der Begegnung tut ein Übriges: „Da geht es immer heiß her. Spielberg ist gegen uns immer besonders motiviert“, sagt Adis Herceg. Der Pforzheimer Trainer weiß auch, dass die Begegnung vor allem für die Spieler im SVS-Kader, die früher das Trikot der Pforzheimer trugen, eine besondere Herausforderung ist. Gerade erst wechselte Abwehrspieler Matthias Fixel von der Enz in den Karlsbader Ortsteil, ein Jahr zuvor war es Max Knorn. Torjäger Alexander Zimmermann trug früher einmal das FCP-Trikot. Und Manuel Hasel kennen einige CfR-Spieler noch aus gemeinsamen Zeiten beim TSV Grunbach.

Das Duell hat aber auch sportlichen Reiz – und einen finanziellen zudem. Schon die Achtelfinalverlierer haben 1000 Euro sicher – ein erster, kleiner Anteil am Fernsehgeld, das im BFV-Pokal verteilt wird. Und mit jeder weiteren Runde gibt es mehr Geld. Von den 155.000 Euro Fernsehgeld, die der badische Cup-Sieger für den Einzug in den DFB-Pokal kassiert, gehen 40.000 Euro in einen Solidaritätstopf, der ab dem Achtelfinale verteilt wird. Hinzu kommt, dass im Viertel- und Halbfinale große Gegner und große Spiele möglich sind – inklusive der dazu gehörigen Einnahmen. Das ganz große Los aber zieht natürlich der Pokalsieger, der 115.000 Euro Fernsehgeld sicher hat und noch auf ein Heimspiel gegen einen großen Gegner hoffen darf. Seit Jahren macht der FC Nöttingen vor, wie man auf diesem Weg gutes Geld verdienen kann.

Das möchte man in Pforzheim und Spielberg auch gerne einmal schaffen. Spielberg hatte es 2015 ja sogar bis ins Finale geschafft, wo man dann dem FC Nöttingen unterlag. Dafür gab es immerhin 16.000 Euro aus dem Fernsehgeldtopf. Im Halbfinale hatte sich der SVS damals beim CfR in Pforzheim mit 2:1 durchgesetzt.

Beim CfR denkt Adis Herceg für die Partie gegen Spielberg über Änderungen in der Startformation nach. Das habe aber weniger mit der Niederlage in Villingen zu tun sondern eher mit der Belastung in der englischen Woche zum Saisonauftakt. Die Änderungen würden alle Mannschaftsteile betreffen. Mit der kämpferischen und läuferischen Leistung war Herceg zufrieden. Er sagt aber auch: „Wir müssen unsere Chancen besser nutzen.“

Nöttingen in Weingarten

Das Problem mangelnder Chancenverwertung hatte der FC Nöttingen in dieser Saison bislang nicht. Weil der Oberligist seine ersten beiden Pokalspiele in Bruchsal (Verbandsliga) und Bammental (Landesliga) mit jeweils 4:0 deutlich gewonnen hat, sollte er im Achtelfinale am Mittwoch (17.45 Uhr) beim Karlsruher Kreisligisten Fvgg Weingarten keine Probleme bekommen. Die Gastgeber gehen allerdings mit der Empfehlung in die Partie, dass sie mit den Landesligisten FV Niefern und FC Heidelsheim schon zwei höherklassige Clubs ausgeschaltet haben.

Aufrufe: 014.8.2017, 19:08 Uhr
Pforzheimer Zeitung / Udo KollerAutor