2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielbericht
Kein Durchkommen für Strobl & Co: Immer wieder durch die Mitte versuchten es die Pipinsrieder im Heimspiel gegen Landsberg. Vergebens, denn die Gäste hatten ihren Strafraum verrammelt.
Kein Durchkommen für Strobl & Co: Immer wieder durch die Mitte versuchten es die Pipinsrieder im Heimspiel gegen Landsberg. Vergebens, denn die Gäste hatten ihren Strafraum verrammelt.

0:1 – FC Pipinsried verliert ein typisches Unentschiedenspiel

FC Pipinsried - In einem typischen Unentschiedenspiel hat der Fußball-Landesligist FC Pipinsried seine wenigen Chancen nicht genutzt, er unterlag dem TSV Landsberg auf eigenem Platz mit 0:1 – durch einen dummen Elfmeter.

Sven Kresin, der Landsberger Coach, sprach nach dem Abpfiff von einem „schmutzigen, aber verdienten Sieg“. Seine Analyse fiel zurückhaltend aus: „Unsere erste Halbzeit war schlecht, Pipinsried hatte mehr vom Spiel. Doch nach der Pause standen wir clever und nehmen deshalb auch verdientermaßen die drei Punkte mit nach Hause.“ Sein Gegenüber Tobias Strobl fehlte zu diesem Zeitpunkt noch der kühle Kopf – zu verärgert war er über diese Niederlage. Statt dessen stauchte er seine Mannschaft heftig und öffentlich zusammen. Sein Zorn war durchaus nachvollziehbar, denn die Niederlage kam durch einen strittigen und zudem überflüssigen Elfmeter zustande: Pipinsrieds Torwart Tobias Antoni hatte das Spielgerät am rechten Strafraumeck wegspitzeln wollen – und dabei Damian Engel getroffen. Der einzige Stürmer der Gäste nahm das Geschenk gerne an und fiel zu Boden. „Nicht jeder Schiedsrichter pfeift in so einer Situation“, räumte auch Kresin ein. Wobei Referee Daniel Höhne wohl gar nicht eingreifen wollte und erst aufgrund des heftigen Winkens seines Assistenten reagierte. TSV-Abteilungsleiter Sepp Hintermeier machte auf einen anderen Umstand aufmerksam: „Was macht der Torwart eigentlich da draußen?“ Viele Pipinsrieder Fans stellten sich die gleiche Frage. Währenddessen verwandelte Benjamin Hauke den Strafstoß sicher (50.) – und entschied so die Partie. Der TSV Landsberg wäre an diesem Nachmittag sicherlich zu schlagen gewesen. Speziell vor der Pause war von den Lechstädtern wenig zu sehen, vor allem nicht vor Tobias Antonis Tor. Wobei sich auch der FC Pipinsried nicht mit Ruhm bekleckerte. Außer einem Drehschuss von Junis Ibrahim aus 14 Metern (21.) und einem Solo von Dominik Schön (25.) brachten die Gelb-Blauen nichts Bemerkenswertes zustande. Der berühmte letzte Pass kam nie an – aus einem simplen Grund: Die Landsberger hatten sich hinter der Mittellinie mit zwei Viererketten und zwei „Sechsern“ auf einem zirka 15 Meter tiefen Streifen aufgestellt. Alle Pipinsrieder Kurzpass-Kombinationen und Dribblings blieben in diesem dichten Netz hängen. Nichtsdestotrotz versuchten es die Strobl-Mannen immer wieder durch die Mitte. Mit ihren Angriffen über Außen sah es indes auch nicht viel besser aus. Fernando Ernesto (begann auf links) brachte selten präzise Flanken vor den Landsberger Kasten, ebenso wenig wie Junis Ibrahim auf der anderen Seite. Im Mittelfeld hatte sich Strobl für Dominik Sandner als Nebenmann entschieden, Arthur Kubica kam erst nach dem Rückstand zum Einsatz. Danach wurde das Match offener, phasenweise konnten die Zuschauer einen spannenden offenen Schlagabtausch verfolgen: FCP-Torwart Antoni reagierte bei einem Volleyschuss von Sebastian Spreitzer bravourös (63.), Dominik Schön setzte einen Freistoß aus 20 Metern an den rechten Pfosten (66.). In der Schlussphase der Begegnung ging es recht nickelig zu, ohne dass sich das Ergebnis noch einmal veränderte. Der FC Pipinsried verharrt mit elf Zählern, punktgleich mit 65 Dachau, auf Rang sieben und hat mit der Niederlage die Chance verpasst, zu den Spitzenteams Gundelfingen (18 Punkte), Raisting und Bobingen (je 16 Punkte) aufzuschließen.

Aufrufe: 026.8.2012, 00:00 Uhr
kra - Dachauer NachrichtenAutor