Nach dem Scheitern in der WM-Qualifikation und dem Rücktritt von Nationaltrainer Michal Bilek und dessen Interimsnachfolger Josef Pešice endete auch für den 41-Jährigen im Dezember vergangenen Jahres seine Zeit als Co-Trainer: „Der neue Trainer Pavel Vrba hat seine eigenen zwei Assistenten mitgebracht.“
Und so konzentriert sich Galasek in dieser Spielzeit wieder darauf, die C-Junioren des FSV Bruck zu trainieren, die er bereits als „U13“ gecoacht hatte und bei denen auch sein Sohn spielt. „Sie spielen jetzt Bayernliga, und da ist man als Trainer doch noch einmal anders gefordert, muss man auch die Gegner beobachten – da bleibt nicht viel Zeit für anderes“, erzählt Galasek, der in der vergangenen Saison auch bei der B2 ausgeholfen hatte. „Da haben meine Jungs noch in der Kreisliga gespielt, da konnte ich das noch kombinieren.“ Dazu unterstützt er seinen Freund Gerd Klaus, der den Regionalligisten FC Schweinfurt 05 trainiert. „Wir probieren Sachen aus“, umschreibt er dies, auch wenn er auf der Schweinfurter Homepage offiziell als Co-Trainer geführt wird.
„Schritt für Schritt“ treibt der einstige Mittelfeldspieler seine Trainerkarriere voran. „Ich hatte dieses und letztes Jahr schon Angebote, aber es hat gefühlsmäßig nicht gepasst“, begründet Galasek, warum er noch vor allem im Jugendbereich tätig ist. Aber in diesem September wurde sein (tschechischer) Schein als Fußball-Lehrer für drei Jahre verlängert. „Wenn sich jemand auf höherem Niveau meldet und sagt, dass sie jemanden brauchen, muss ich doch überlegen und entscheiden. Ich bin glücklich, unabhängig und mein eigener Chef zu sein – ich kann abwarten und es auf mich zukommen lassen.“
Und Galasek deutet an, dass er in der nächsten Saison angreifen und im Männerbereich tätig werden will. Wenn ein ambitionierter Klub auf ihn zukomme, „der vielleicht aus der fünften in die vierte Liga aufsteigen will, oder von der vierten in die dritte“, könne er sich eine Tätigkeit vorstellen. Oder wenn der 1.FCN sich vielleicht doch melden sollte, auch im Jugendbereich, lässt er zwischen den Zeilen durchklingen. Er habe zwar nur zwei Jahre das FCN-Trikot getragen, sei aber Cluberer. „Wenn ich Zeit habe, schaue ich mir die Spiele an – und bei dem, was im Moment passiert, tut mir das Herz weh“, sagt er.