2024-04-16T09:15:35.043Z

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Noch gibt Tomas Galasek seine Anweisungen an Jugendmannschaften, doch nächste Saison wird er wohl ein Männerteam trainieren. Foto: Stefan Hippel
Noch gibt Tomas Galasek seine Anweisungen an Jugendmannschaften, doch nächste Saison wird er wohl ein Männerteam trainieren. Foto: Stefan Hippel

Warten auf das richtige Angebot

Jungtrainer Tomas Galasek zieht es in den Herrenbereich, überstürzen allerdings will er nichts

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Den Job als Co-Trai­ner der tschechischen Fußball-Natio­nalmannschaft ist Tomas Galasek zwar los, aber auch so hat der einstige Mannschaftskapitän des tschechi­schen Teams, von Ajax Amsterdam und des 1.FC Nürnberg genug zu tun. Und auch ein alleinverantwortliches Engagement im Herrenbereich kann er sich künftig sehr gut vorstellen.

Nach dem Scheitern in der WM-Qualifikation und dem Rücktritt von Nationaltrainer Michal Bilek und des­sen Interimsnachfolger Josef Pešice endete auch für den 41-Jährigen im Dezember vergangenen Jahres seine Zeit als Co-Trainer: „Der neue Trai­ner Pavel Vrba hat seine eigenen zwei Assistenten mitgebracht.“

Und so konzentriert sich Galasek in dieser Spielzeit wieder darauf, die C-Junioren des FSV Bruck zu trainie­ren, die er bereits als „U13“ gecoacht hatte und bei denen auch sein Sohn spielt. „Sie spielen jetzt Bayernliga, und da ist man als Trainer doch noch einmal anders gefordert, muss man auch die Gegner beobachten – da bleibt nicht viel Zeit für anderes“, erzählt Galasek, der in der vergange­nen Saison auch bei der B2 ausge­holfen hatte. „Da haben meine Jungs noch in der Kreisliga gespielt, da konnte ich das noch kombinieren.“ Dazu unterstützt er seinen Freund Gerd Klaus, der den Regionalligisten FC Schweinfurt 05 trainiert. „Wir pro­bieren Sachen aus“, umschreibt er dies, auch wenn er auf der Schweinfur­ter Homepage offiziell als Co-Trainer geführt wird.

Der Club liegt ihm immer noch am Herzen

„Schritt für Schritt“ treibt der eins­tige Mittelfeldspieler seine Trainerkar­riere voran. „Ich hatte dieses und letz­tes Jahr schon Angebote, aber es hat gefühlsmäßig nicht gepasst“, begrün­det Galasek, warum er noch vor allem im Jugendbereich tätig ist. Aber in die­sem September wurde sein (tsche­chischer) Schein als Fußball-Lehrer für drei Jahre verlängert. „Wenn sich jemand auf höherem Niveau meldet und sagt, dass sie jemanden brauchen, muss ich doch überlegen und entschei­den. Ich bin glücklich, unabhängig und mein eigener Chef zu sein – ich kann abwarten und es auf mich zukommen lassen.“

Und Galasek deutet an, dass er in der nächsten Saison angreifen und im Männerbereich tätig werden will. Wenn ein ambitionierter Klub auf ihn zukomme, „der vielleicht aus der fünf­ten in die vierte Liga aufsteigen will, oder von der vierten in die dritte“, könne er sich eine Tätigkeit vorstel­len. Oder wenn der 1.FCN sich viel­leicht doch melden sollte, auch im Jugendbereich, lässt er zwischen den Zeilen durchklingen. Er habe zwar nur zwei Jahre das FCN-Trikot getra­gen, sei aber Cluberer. „Wenn ich Zeit habe, schaue ich mir die Spiele an – und bei dem, was im Moment passiert, tut mir das Herz weh“, sagt er.

Aufrufe: 024.9.2014, 13:31 Uhr
Philipp Roser (NZ)Autor