2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines

Türkiyemspor schließt sich Türkgücü an

Breitensport soll intensiviert werden - Fünf Fußballmannschaften

Seit einigen Wochen ist es auf den Sportplätzen in der Region ein Gerücht. Nun ist es bestätigt: Zur neuen Saison wird sich Türkiyemspor Osnabrück zunächst nur mit der Fußballabteilung dem SC Türkgücü anschließen. Es handelt sich dabei jedoch nicht um eine Fusion von den Verein, sondern um eine Übernahme der Mitglieder dessen Ziel ein größerer Zusammenhalt und eine Intensivierung des Breitensports ist.

Vor vier Jahren hatte sich ein Teil des Vorstands aufgrund unterschiedlicher Ansichten zur Zukunftsausrichtung vom SC Türkgücü getrennt, um einen neuen Verein zu gründen. Mit Türkiyemspor Osnabrück, zunächst aufgrund eines Drehers zwischen den Feldern „Vereinsgaststätte“ und „Vereinsname“ als Nostalgie 61 gegründet, sollte die Vision eines türkischen Vereins mit mehr Sportarten als Fußball erfüllt werden. „Wir haben aber in den letzten Jahren gemerkt, dass es schwer ist einen jungen Verein zu führen“, gibt Kenan Gögce, Trainer der 1. Mannschaft und Vorstandsmitglied, zu.

Grund für den jetzigen Zusammenschluss sei Türkgücüs neuer Vorstand um Präsident Ahmet Ulusoy, der ebenfalls den Breitensport im Verein vorantreiben möchte. Deshalb war für Gögce klar: „Wir haben die gleichen Ziele und immer guten Kontakt. Ein Zusammenschluss bringt uns gemeinsam voran!“ Der Meinung waren auch die Mitglieder von Türkiyemspor, die dem Vorschlag von Gögce und dem restlichen Vorstand viel Zustimmung gaben. Einige seiner Vorstandskollegen werden deshalb ab demnächst im Türkgücü-Vorstand sitzen. Er selbst wird jedoch vorerst keine neue Position bekleiden, da er sich nach vier Jahren Trainer- und Vorstandstätigkeit eine Pause gönnen möchte.

Auch Ulusoy freut sich auf die künftige Zusammenarbeit: „Wir wollen zusammen mehr erreichen und ich bin mir sicher, dass dieser Schritt uns voranbringen wird!“ Als Nebeneffekt erhofft er sich mehr Zuschauer bei den Spielen der 1. Mannschaft in der Landesliga. Erstes größeres Projekt wird die Eröffnung einer Volleyballabteilung im September, für die der Verein von der Stadt schon eine Halle zur Verfügung gestellt bekommen hat.

Der Verein Türkiyemspor bleibt aber zunächst noch bestehen, da noch eine Sportgruppe für Mädchen gibt, die erst Ende des Jahres zu Türkgücü überlaufen wird. Des Weiteren wurde Ende letzten Jahres ein Projekt gestartet, in dem Sport für Menschen mit Behinderung angeboten werden soll. „Dieses Projekt ist für uns eine Herzensangelegenheit und soll erst komplett aufgebaut werden, bevor es bei Türkgücü weiterlaufen soll“, erklärt Gögce.

Welche exakten Auswirkungen der Zusammenschluss auf den Spieltrieb im Fußball hat, ist noch nicht genau geklärt. Fest steht, dass sich die Türkiyemspor-Spieler auf die Mannschaften aufteilen werden, wodurch der SC Türkgücü zur kommenden Spielzeit mit fünf Herrenteams an den Start gehen wird. Wer den Platz von Türkiyemspor in der 1. Kreisklasse einnimmt, ist jedoch noch nicht geklärt. Möglich ist, dass Eintracht Osnabrück II als Drittplatzierter der 2. Kreisklasse doch noch das Aufstiegsrecht erhält.

Aufrufe: 04.6.2014, 10:00 Uhr
Lennart Albers / FuPa.net Autor