"Star des Spieltages": Arthur Koch

Von seiner Nominierung hatte Koch zunächst nichts mitbekommen, die Whatsapp-Gruppe des Teams änderten diesen Zustand aber schnell. „Ich muss zugeben, dass ich FuPa oder auch die Wahl vorher noch gar nicht so wahrgenommen hatte. Aber durch die Gruppe habe ich schnell erfahren, worum es geht. Und offensichtlich haben die Jungs ja richtig für mich geworben und fleißig für mich abgestimmt. Ich danke natürlich allen, die für mich gevotet haben“, sagt der 30-Jährige.

Dass es bei Dank allein nicht bleiben wird, ist unserem „Star des Spieltages“ aber natürlich bewusst. „Ich werde mich natürlich nicht lumpen lassen und ein wenig Gerstensaft spendieren. Mir wurde schon mitgeteilt, dass eine Kiste für diese große Ehre wohl zu wenig sei“, so Koch lachend.

Nichts zu lachen hatten am vergangenen Wochenende dagegen die Spieler der SG Appenrod/Maulbach, denn Koch und sein gesamtes Team spielten groß auf und siegten im Derby mit 4:1. Dass die zweite Mannschaft personell verstärkt war, gibt der Stürmer unumwunden zu, hat dafür aber auch Gründe parat. „Natürlich dient eine zweite Mannschaft auch dazu, zuvor angeschlagenen oder längere Zeit verletzten Spielern wieder Spielpraxis zu geben. Daher liefen im letzten Spiel beispielsweise Michael Emmerich oder Nico Kornmann auf“, bestätigt Koch, der nachschiebt. „Logischerweise machen die unser Team dann stärker.“

Trotz seiner drei Tore, die ihn zum Wahlsieger machten, sieht er aber vor allem die gute Mannschaftsleistung als Hauptgrund für den Erfolg. „Einer allein gewinnt kein Spiel. Es war wirklich eine tolle Teamleistung“, so Koch.

Generell herrscht in dieser Saison wieder geregelter Spiel- und vor allem Trainingsverkehr in der zweiten Mannschaft, denn mit Pascal Rehnelt gibt es einen festen Coach. „Man merkt man natürlich, dass wir regelmäßig trainieren. Daher hoffen wir, dass wir im Laufe der Saison noch den einen oder anderen Großen ärgern und uns im vorderen Mittelfeld platzieren können“, so Koch.

Er selbst ist froh, mittlerweile wieder regelmäßig am Ball zu sein. Koch, der selbst lange Zeit in der ersten Mannschaft des Vereins gekickt hat, erlitt vor einigen Jahren einen Kreuzbandriss, wenige Zeit nach der Heilung noch einen zweiten. „Insgesamt habe ich dann drei Jahre lang keinen Fußball gespielt. Ich bin froh, dass es mittlerweile wieder so gut läuft.“ Ende der vergangenen Saison hatte er für einige Wochen und Spiele reingeschnuppert und Stück für Stück das Vertrauen in das Knie zurückgewonnen.

In seine Verletzungszeit fiel auch ein Engagement als Co-Trainer bei der FSG Mücke/Weickhartshain. „Das habe ich aufgrund meiner Freundschaft zu Nico Kornmnn gemacht, war aber dort nur ein knappes halbes Jahr.“ Mittlerweile ist Kornmann als Spieler nach Homberg gewechselt und läuft dort in der Regel in der ersten Mannschaft auf.

Und auch für Koch, der sportlich sehr aktiv ist, auch noch Tischtennis spielt und Laufen geht, ist Homberg der Verein, der am besten zu ihm passt. So drückt es der 30-Jährige zumindest aus. „Ich genieße diese Zeit bei der FSG geht und werde so lange es geht und so lange die Knochen halten hier bleiben. Die Jungs sind mir schon ans Herz gewachsen“, schwärmt Koch geradezu und gibt gleich noch ein Bewerbungsschreiben ab. „Und wer weiß? Mit ein wenig Glück schieße ich auch vielleicht irgendwann noch das eine oder andere Tor für die erste Mannschaft.“

Bis dahin muss sich Koch aber mit FuPa noch ein wenig mehr beschäftigen, damit er die Spielberichte über sein Team und über seine Treffer dann schnell findet und nicht in Whatsapp-Gruppen darüber informiert werden muss.