Landesliga Mitte - Spieltag 22 - Update

DJK Vilzing – ASV Cham
Großkampfstimmung am Huthgarten. Die heimische DJK empfängt zum Jahresabschluss den Stadtnachbarn ASV Cham zum Lokalderby. Die Rollen sind diesmal klar verteilt. Die gastgebenden Beller-Schützlinge stehen mit einer imposanten Serie von 18 ungeschlagenen Partien in Folge auf dem zweiten Tabellenplatz, der Stadtnachbar rangiert nach einer mäßigen Vorrunde in der unteren Tabellenhälfte. Doch der Schein trügt ein wenig, die Gästeelf befindet sich stark im Aufwind, sie haben neun Zähler aus den letzten drei Partien geholt. Im Lager der Schwarzgelben rechnet man trotz frostiger Temperaturen mit einer ganz heißen Kiste. "Mit dem nötigen Respekt, aber auch mit viel Selbstvertrauen", So Coach Beller, werden die Hausherren die knifflige Derbyaufgabe angehen, Ziel ist ganz klar, mit einem weiteren Dreier in die Winterpause zu gehen und dem Spitzenreiter Bad Kötzting damit weiter im Nacken zu bleiben. Bei Vilzing fehlen weiterhin Christian Kufner, Erich Vogl und Michal Strajt, Chris Schwander konnte nach Blessuren diese Woche nicht trainieren. Die Bilanz spricht für Vilzing, die DJK seit dem Wiederaufstieg 2012 bisher jedes Punktspielderby gegen Cham gewonnen. “Die Favoritenrolle ist klar vergeben”, sagt Chams Trainer Uwe Mißlinger, der mit seinem Team drei der letzten vier Spiele gewinnen konnte. “Sollten wir verlieren, dann wünsche ich mir nur eines: Vilzing soll dann 100 Prozent gegeben haben, denn in der Vergangenheit mussten sich das bei ihren Siegen nicht immer.” Unverändert angespannt ist die Personalsituation beim ASV: “Aber damit leben wir ja schon die letzten acht Wochen, ist für uns kein Problem”, so Mißlinger.

FC Tegernheim – SC Ettmannsdorf
Für den FC Tegernheim, der seit Saisonbeginn ohne Unterlass immer durch Verletzungen gehandicapt war, steht die letzte Partie gegen den Aufsteiger SC Ettmannsdorf an. Nur zwei Unentschieden gab es aus den letzten fünf Spielen, somit haben die Gastgeber Nachholbedarf. “Für uns zählt nur ein Sieg, denn wir wollen uns positiv in die Winterpause verabschieden”, sagt Martin Reißer, der Trainer des FC Tegernheim. Personell hat sich bei den Hausherren nichts verändert, nach wie vor angespannt ist die Lage. “Das kennen wir über Wochen und Monate, werden auch dieses Mal damit umgehen können”, sagt Reißer, der sich optimistisch gibt: “Ich bin guter Dinge, dass wir dieses Spiel erfolgreich gestalten. Die Mannschaft wird noch einmal alles mobilisieren.”


SV Fortuna Regensburg – 1. FC Bad Kötzting
Nach fünf Siegen in Folge rechnet man sich bei Fortuna Regensburg gegen den Spitzenreiter 1. FC Bad Kötzting, der zuletzt sein Heimspiel gegen den VfB Bach mit 1:2 verlor, etwas aus: “Wir wissen natürlich, dass die Kötztinger trotz der ersten Heimniederlage eine starke Mannschaft haben”, sagt Fortuna-Trainer Helmut Zeiml. Der setzt auf zwei Dinge, die seinem Team zu einem Erfolg verhelfen sollen: “Zum einen ist es unserer Serie und die Platzverhältnisse könnten uns auch entgegenkommen.” Denn der kleine und wohl rutschige Platz bietet den quirligen Regensburgern Vorteile. Bei den Gastgebern wird der zuletzt angeschlagene Kapitän Arber Morina wieder dabei sein. Ex-Profi Tim Erfen ist aber gesperrt und die Leistungsträger Özkan Kochan, Sebastian Papilion und Charles Gietl werden weiter fehlen: “Damit leben wir ja schon seit Wochen”, sieht Zeiml das nicht als Nachteil. Viele Fragezeichen hat FCK-Chefanweiser Manfred Stern auf seiner Liste. Jakub Süsser, Johannes Aschenbrenner und Florian Noe fallen verletzt aus. Torwart Petr Mulac ist noch zweimal gesperrt. Stürmer Filip Trantina hat zu seinen Leistenbeschwerden nun auch noch Probleme mit dem Oberschenkel. “Einige werden im letzten Spiel auf die Zähne beißen müssen”, sagt Stern, der mit einem Kampfspiel rechnet. Ziel der Rotblauen ist mindestens ein Punkt. “Dazu müssen wir, anders als gegen Bach, vor dem Tor konsequenter werden”, fordert der Kötztinger Übungsleiter.

VfB Bach – SpVgg GW Deggendorf
Sieben Punkte aus den letzten drei Spielen hat der VfB Bach geholt. Zuletzt siegte der VfB sensationell beim Spitzenreiter in Bad Kötzting mit 2:1. Das hat der Mannschaft von Trainer Stefan Wagner Auftrieb gegeben. Daher peilt Bach gegen Deggendorf einen weiteren Dreier an, um die Kluft zu den rettenden Plätzen weiter verkürzen zu können. “Es kann ja auch der 14. Platz reichen. Wir wollen unbedingt spielen, weil die Mannschaft einen Lauf hat, den wir fortsetzen wollen. Es geht nochmal um drei Punkte und einen versöhnlichen Jahresabschluss”, sagt Wagner, der alle Mann an Bord hat. Drei Dinge beschäftigten diese Woche den Deggendorfer Trainer. Barbaros Yalcin musste mit der Spielabsage am vorigen Samstag in Lam leben – “leider”. In dieser Woche legte eine Grippewelle Teile der Mannschaft lahm. Montag Training mit sieben Mann, Dienstag nur mit sechs Spielern. Aber bis zum Sonntag werden alle Mann an Bord sein, nur Dominik Hauner ist letztmalig gesperrt. “Wir hoffen, dass wir dieses Spiel noch durchziehen können”, so Yalcin. Dritter Gedanke: “Bach hat beim Tabellenführer Bad Kötzting unerwartet gewonnen und wir haben nicht gespielt, das ist nicht optimal.” Daher warnt Yalcin vor dem letzten Auftritt: “Bach ist sowieso besser als der Tabellenplatz, daher wird es nicht leicht. Aber wir wollen in Bach nicht leer ausgehen, ein Punkt soll es mindestens sein.”

SV Burgweinting – TSV Kareth-Lappersdorf
Kellerderby in Burgweinting. Obwohl die Gastgeber zuletzt immer wieder gute Leistungen gezeigt haben, ist der Erfolg ausgeblieben. Nur einen Punkt aus sieben Spielen, zuletzt gab es drei Niederlagen ohne eigenes Tor. In den letzten Wochen folgte der Sturz ans Tabellenende. “Es ist natürlich ein wichtiges Spiel. Ich hoffe, dass wir uns endlich mal für die guten Leistungen belohnen können”, sagt Burgweintings Trainer Günter Brandl. Der Fußballlehrer fügt hinzu: “Unser Ziel ist es den Abstand zu Kareth-Lappersdorf zu verkürzen.” Will heißen: “Wir wollen gewinnen.” Alle Mann an Bord haben die Burgweintinger. Das sagt auch TSV-Trainer Peter Dobler: “Wir sind komplett.” Natürlich weiß Dobler, dass seine Mannschaft auch aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz in Bedrängnis gekommen sind: “Für uns sind vor allem die beiden letzten Spieltage nicht gut gelaufen. Wir haben Druck und wollen unsere Ausgangslage vor dem Winter mit einem Sieg in Burgweinting verbessern.” Dann dürfen sich die Gäste – wie manchmal zuletzt – nicht mehr selber im Weg stehen. Die Partie wird wohl auf Kunstrasen ausgetragen.

ASV Burglengenfeld – SV Etzenricht
Auf Kunstrasen wird die Partie im besten Fall ausgetragen werden können, denn den Hauptplatz hat die Stadt gesperrt. Aber auch das künstliche Geläuf ist gefroren und seit Donnerstag schneebedeckt: “Der Zustand des Platzes ist für Landesliga-Fußball eigentlich eine Zumutung”, sagte ASV-Trainer Matthias Bösl. Das rund 20 Jahre alte Geläuf soll im kommenden Jahr übrigens saniert werden. Die Gastgeber würden aber aus zwei Gründen gerne spielen. Denn seit dem Amtsantritt von Bösl im April 2011 steht erstmals der komplette Kader zur Verfügung. Zweitens scheint der Gegner SV Etzenricht nicht gut drauf zu sein, der seit vier Spielen sieglos ist. Zwei Unentschieden und zuletzt zwei Niederlagen in Mitterteich (3:2) und daheim gegen Ruhmannsfelden (0:2) musste Etzenricht verkraften: “Wir möchten gerne spielen, denn wir rechnen uns schon etwas aus”, sagt Bösl.

TSV Bad Abbach – SpVgg Lam - abgesagt
Nach einer Zwangspause - das Heimspiel gegen die SpVgg GW Deggendorf am vorigen Samstag musste abgesagt werden - gastiert die SpVgg Lam beim TSV Bad Abbach. Beim Tabellendritten hängen die Punkte für die Aschenbrenner-Truppe zweifelsohne sehr hoch. "Wir reisen als krasser Außenseiter nach Bad Abbach", weiß SpVgg-Fußballchef Ludwig Koholka, der das Team um Keeper Max Weber dennoch in die Pflicht nimmt. "Unsere Mitkonkurrenten sorgten am vergangenen Wochenende für Überraschungen. Wir stehen in der Pflicht und müssen versuchen, zumindest einen Teilerfolg mit nach Hause zu bringen." Nicht mithelfen können bei diesem Unterfangen Christoph Seiderer und Andreas Hacker. Die Einsätze von Wolfgang Koller, Thomas Altmann und Josef Gmach stehen noch auf der Kippe.

SV Mitterteich – TV Schierling - abgesagt
Der TV Schierling hat seinen guten Lauf eindrucksvoll fortgesetzt. Dem Tabellenzweiten DJK Vilzing konnte der Tabellensechste ein 1:1 abtrotzen. "Die Mannschaft hat erneut hervorragend gespielt. Leistung und Ergebnis waren positiv", freut sich TVS-Abteilungsleiter Martin Huber, der nun beim SV Mitterteich auf einen versöhnlichen Abschluss hofft. "Mitterteich hat unseren Level. Wir werden nochmal alle Kräfte mobilisieren und peilen einen Teilerfolg an." An der Teambesetzung wird sich nichts ändern. Teamchef Markus Will hat mit Ausnahme der Langzeitverletzten alle Mann an Bord. Die Austragung der Partie steht aber auf der Kippe.