2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Dominik Hauner (li.) und der TSV Bogen setzen sich in einer umkämpften Partie gegen den TSV Landsberg durch. F.:Meier
Dominik Hauner (li.) und der TSV Bogen setzen sich in einer umkämpften Partie gegen den TSV Landsberg durch. F.:Meier

Bogen schöpft Hoffnung nach Kartenfestival - Dachauer Remis

Nachholspiele - Ostermontag: Zu wenig: Gundelfingen kommt gegen Ismaning nicht über ein 2:2 hinaus +++ Kottern im Aufwind: Siegfanz-Elf gewinnt "knochenhartes" Kellerduell gegen Hankofen

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Elfmal Gelb, einmal Gelb-Rot und einmal glatt Rot. Am Ostermontag ging`s zwischen dem TSV Bogen und dem TSV Landsberg richtig zur Sache. Am Ende setzten sich die Rautenstädter dank eines späten Treffers von Tobias Richter mit 2:1 durch und schöpfen neue Hoffnung im Tabellenkeller. Im Aufstiegsrennen hat es der TSV 1865 Dachau verpasst, noch näher an den Relegationsplatz ran zu rücken. Die Oberbayern kamen zuhause gegen den 1. FC Sonthofen nicht über ein 1:1 hinaus. Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel: Der FC Gundelfingen muss sich mit einem 2:2 gegen den FC Ismaning begnügen und bleibt am Ende des Klassements kleben. Im Aufschwung befindet sich der TSV Kottern, der das brisante Kellerduell gegen die SpVgg Hankofen für sich entscheiden und damit den zweiten Sieg in Serie einfahren konnte.

TSV Bogen - TSV Landsberg 2:1 (1:1)
Es war ein Muss-Spiel für den TSV Bogen, der sich im Abstiegsduell drei Punkte erkämpfte. Es war auf nassem Boden ein Kampfspiel mit viel Einsatz auf beiden Seiten und schon sechs gelben Karten bis zur Pause. Elfmal Gelb, einmal Gelb-Rot und einmal glatt Rot musste der sehr gute Schiedsrichter Vinzenz Pfister zeigen. Bogen erwischte einen guten Start und ging nach Vorarbeit von Tobias Richter über die rechte Seite durch den ersten Saisontreffer von Christoph Schambeck, der nur noch aus vier Metern einschieben musste, mit 1:0 in Führung (9.). Aber Landsberg war jederzeit gefährlich und Max Putz musste einige Male retten. Bei der Hereingabe von rechts von Philipp Siegwart und dem Schuss aus sechs Metern von Sebastian Bonfert war Putz aber machtlos (41.). In der zweiten Halbzeit hatte Landsberg zweimal die Führung auf dem Fuß, aber das Tor erzielte Bogen in Überzahl nach Pass von Walter Müller zu Richter, der einschob (86.). Die Rautenstädter nutzten die Überzahl aus. In der Nachspielzeit sah Peter Knechtel nach einer Tätlichkeit an Daniel Nutz Rot. "Wir haben uns heute den Sieg in einer ausgeglichenen Partie erkämpft", freute sich Bogens Trainer Benjamin Penzkofer über den ersten Dreier 2017. Nach zwei Siegen in Folge musste Landsberg wieder eine Niederlage hinnehmen. "Das ist ganz bitter, denn wir hatten klarste Chancen zum 2:1 und 3:1, die wir nicht genutzt haben", haderte Landsbergs Trainer Uwe Zenkner.
Schiedsrichter: Vinzenz Pfister (Oberbergkirc) - Zuschauer: 200

Tore: 1:0 Christoph Schambeck (9.), 1:1 Sebastian Bonfert (41.), 2:1 Tobias Richter (86.)

Platzverweise: Gelb-Rot gegen Martin Hennebach (83./TSV Landsberg/wiederholtes Foulspiel), Rot gegen Peter Knechtel (90.+4/TSV Landsberg/Tätlichkeit)



TSV 1865 Dachau - 1. FC Sonthofen 1:1 (0:0)
Der TSV 1865 Dachau hat es nach dem Coup gegen den SV Pullach verpasst, mit einem Dreier im Nachholspiel gegen Sonthofen noch näher an den Aufstiegs-Relegationsplatz ran zu rücken. Die Gäste aus Sonthofen begannen die Partie defensiv, die Hausherren taten sich zunächst sehr schwer, den Abwehrriegel der Oberallgäuer auszuhebeln. Nach einer halben Stunde wurde der FCS mutiger. In der 37. Minute kam Sonthofens Kapitän Andreas Maier kurz vor der Strafraumgrenze ans Leder und drückte ab. Seinen Schuss konnte Dachaus Keeper Maximilian Mayer aber parieren. Auf der Gegenseite hatte Michael Zach kurz vor der Pause die Führung für die Hausherren auf dem Schlappen, aber die Kugel rutschte ihm bei nasskaltem Wetter frei vorm Gehäuse über selbigen und das Leder flog am linken Pfosten vorbei (43.). Im zweiten Abschnitt wurde die Begegnung intensiver. In der 53. Minute köpfte TSV-Spielertrainer Fabian Lamotte freistehend die Kugel links am Kasten vorbei, Alexander Weiss scheiterte nach einer guten Stunde mit einem satten Volleyschuss an FC-Keeper Kilian Stölzle (62.). Auch die Gäste hatten nur ihre Gelegenheiten, Burak Kesici setzte mustergültig Etem Sahin in Szene, der das Spielgerät jedoch über den Kasten donnerte (69.). Langsam aber sicher wurde für die Gastgeber die Zeit knapp. Zehn Minuten vor dem Ende fasste sich Franz Hübl ein Herz und feuerte einen Schuss aus 20 Metern Entfernung auf das Gehäuse. Das Spielgerät wurde noch abgefälscht und senkte sich unhaltbar für Schlussmann Stölzle zum 1:0 ins Netz (81.). Der Jubel war groß, doch die Dachauer brachten den knappen Vorsprung nicht über die Zeit, denn in der 87. Minute gelang Manuel Schäffler aus abseitsverdächtiger Position der 1:1-Ausgleichstreffer. In der Nachspielzeit sah Qendrim Beqiri nach wiederholtem Reklamierens noch die Ampelkarte.
Schiedsrichter: Philipp Ettenreich (Zusamaltheim) - Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Franz Hübl (81.), 1:1 Manuel Schäffler (87.)

Platzverweise: Gelb-Rot gegen Qendrim Beqiri (90.+2/TSV 1865 Dachau/Wiederholtes Reklamieren)


FC Gundelfingen - FC Ismaning 2:2 (0:1)
Beim FC Gundelfingen gab es bereits vor der Partie zwei Hiobsbotschaften: Kapitän Christoph Schnelle und Elias Weichler mussten das Warmmachen abbrechen. Dafür rückten Kevin Lohr und Oguz Yasar ins Team. Zu Gast war der FC Ismaning. Es dauerte bis zur 19. Minute bis Ismaning durch Ivan Vidovic mit 1:0 in Führung ging. Maximilian Siebold kam nach einem weiten Zuspiel von Torwart André Behrens an den Ball und passte zur Mitte. Vidovic stand goldrichtig und musste nur mehr einschieben. Die Riesenchance zum Ausgleich vergab Julian Brandt - und das gleich doppelt. Erst hielt Gästekeeper Florian Preußer einen Strafstoß von Brandt, den Daniel Steinacher an Oguz Yasar verursachte hatte, und dann war Preußer auch beim Nachschuss zur Stelle. Ismaning hatte in Person von Maximilian Siebald in der 35. Minute sogar die Chance, auf 0:2 zu stellen, doch Behrens verkürzte den Winkel und konnte abwehren. Ismaning kam erneut besser aus der Kabine und hatte durch Manuel Ring die Riesenmöglichkeit auf das 0:2. Er lief in der 48. Minute alleine aufs Tor zu und zog ab. Der überragende Behrens konnte das Leder aus dem Winkel fischen. Scheinbar ließ diese Möglichkeit die Gundelfinder erwachen denn erst hatte Mario Laubmeier in der 59. Minute Pech bei einem Pfostentreffer und nur eine Minute später setzte Philip Schmid den Ball haarscharf am Gehäuse vorbei. In der 62. Minute war Brandt wieder im Mittelpunkt. Schmid verlängerte und Brandt konnte sich im Sechzehner durchsetzen und zum viel umjubelten Ausgleich einschieben. Gundelfingen war nun besser in der Partie und hatte durch Bernd Scheu in der 67. Minute die dicke Möglichkeit zur Führung. Philip Schmid machte es nur eine Minute später besser. Er schloss eine tolle Kombination im Anschluss an einen Freistoß zum 2:1-Führungstreffer ab. Ismaning konnte nur drei Minuten später in der 71. Minute in Person von Manuel Ring ausgleichen. Siebald setzte sich am Flügel durch und passte scharf in die Mitte auf Ring, der zum Ausgleich traf. In einer hektischen Schlussphase hatten beide Mannschaften noch die Chance auf den Siegtreffer. Mehmet Levets Schuss wurde in der 77. Minute noch abgefälscht und ging nur knapp am Ismaninger Gehäuse vorbei. Maximilian Siebald vergab für Ismaning in der 82. Minute völlig freistehend. In der 84. Minute schlenzte Ring den Ball an die Querlatte. Nur eine Minute vor dem regulären Ende hatte Gundelfingen erneut eine Top-Chance. Fabio Kühns Kopfball konnte jedoch von Florian Preußer vereitelt werden. Letztlich blieb es beim gerechten Unentschieden, dass für den Tabellenletzten Gundelfingen natürlich zu wenig ist.
Schiedsrichter: Andreas Dinger (Bischofsgrün) - Zuschauer: 175

Tore: 0:1 Ivan Vidovic (19.), 1:1 Julian Brandt (62.), 2:1 Phillip Schmid (68.), 2:2 Manuel Ring (71.)

Besondere Vorkommnisse: Julian Brandt (FC Gundelfingen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Florian Preußer (22.)



TSV Kottern - SpVgg Hankofen-Hailing 4:1 (0:0)
Die Allgäuer begannen engagiert und hatten zwei gute Einschussmöglichkeiten. Hankofen kam kurz vor der Pause zu einer Gelegenheit zur Führung. Schock für Hankofen: Kurz vor der musste nach einem ungeahndeten Foul Abwehrchef Matthias Lazar mit Verdacht auf Wadenbeinbruch ausgewechselt werden. "Das war der Knackpunkt in diesem Spiel", sagte Hankofens Sportlicher Leiter Walter Brunner. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gelang den Hausherren nach Fehlpass von Ludwig Reif die bis dahin nicht unverdiente Führung durch Matthias Jocham. Nach dem Seitenwechsel nahm Hankofen in diesem wichtigen Spiel das Heft in die Hand, kamen aber nicht zum Ausgleich. Zunächst konnte Keeper Mathias Loibl einen Gewaltschuss von Roland Fichtl noch klären, doch gegen den Schuss von Andreas Hindelang zum 2:0 war er machtlos (54.). Zwei Minuten später schwächte Mateusz Krawiec die Gäste nach einem rüden Foul, dafür gab es Rot. "Völlig überzogen", so Brunner. In Unterzahl hatten die Kicker vom Reißinger Bach nichts mehr zu bestellen. Hakan Celik schob zum 3:0 ein (69.). Das 3:1 durch Tobias Beck (82.) war zwar noch ein Hoffnungsschimmer (82.), aber in der Overtime besorgte Johannes Landerer das 4:1. Brunners Fazit: "Ein knochenharter Kampf, den wir am Ende verdient verloren haben."
Schiedsrichter: Julian Kreye (W'steinach) - Zuschauer:
350
Tore: 1:0 Matthias Jocham (48.), 2:0 Andreas Hindelang (54.), 3:0 Hakan Celik (69), 3:1 Tobias Beck (82.), 4:1 Johannes Landerer (90.+2)

Platzverweis: Rot gegen Mateusz Krawiec (56./SpVgg Hankofen-Hailing/grobes Foulspiel)

Aufrufe: 017.4.2017, 18:19 Uhr
mwi/so/dmeAutor