Zwiesel rüstet auf und Kagerbauer ist wieder der starke Mann

Auch abseits des grünen Rasens gibt es eine Nachricht zu vermelden: Hauptvereinsvorstand Thomas Kagerbauer hat die Postion des Sportlichen Leiters übernommen, die er schon in früheren Jahren mehrfach bekleidete. "Ich bin von den Spartenleitern Johannes Ernst und Philip Scheuenpflug um Hilfe gebeten worden und für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, dass ich mich zur Verfügung stelle und anpacke. Der SC Zwiesel steckt in der sportlich schwierigsten Situation seiner langen Vereinsgeschichte, denn vor dem Absturz in die Kreisklasse standen wir noch nie. Wir müssen jetzt alle Kräfte bündeln, um dieses Szenario abzuwenden. Seitens des Vereins wurde alles dafür getan, dass die Mannschaft im Winter nochmal gezielt verstärkt werden konnte", berichtet der 41-Jährige, dessen 2020 verstorbener Vater Gustav über Jahrzehnte Denker und Lenker des einstigen Bayerwald-Topklubs war.

Große Stücke hält Tom Kagerbauer von Michal Hvezda: "Michal lebt im 40 Kilometer von Zwiesel entfernten Nyrsko und ist ein Kindheitsfreund von unseren beiden Spielern Tomas György und Tadeas Kohout, über die der Kontakt zu ihm zustande gekommen ist. Er bringt nicht nur viel Erfahrung und Qualität mit, sondern spricht auch perfekt deutsch. Mit seiner Wucht soll er im Abstiegskampf ein entscheidender Faktor für uns werden."


Trotz der Verstärkungen blickt Kagerbauer den Fakten in die Augen und findet auch kritische Worte: "Wir stehen mit dem Rücken zur Wand und werden eine richtig gute Restrückrunde brauchen, um in der Endabrechung über dem Strich zu stehen. Positiv ist, dass die Mannschaft aktuell sehr fleißig trainiert und unsere Trainer einen klaren Plan haben, wie unser Fußball in den verbleibenden zehn Partien aussehen soll. Die Mannschaft war in der Vorrunde nicht fit und viele Spieler haben dem Fußball oft auch nicht die Wertigkeit entgegengebracht, die man braucht, wenn man einigermaßen erfolgreich sein will. Das muss und wird sich ändern." In die Vorbereitung sind die SC-Kicker mit einem Erfolgserlebnis gestartet. Gegen den tschechischen Fünftligisten Chotikov sprang nach einer überzeugenden Vorstellung ein 6:3-Sieg heraus, bei dem sich Neuzugang Hvezda gleich als Doppel-Torschütze auszeichnen konnte.