2024-05-02T16:12:49.858Z

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Er soll das Wunder noch schaffen und den Abstieg verhindern: Peter Kaltenecker ist schon der dritte Trainer des SCPP in dieser Saison; Das
Er soll das Wunder noch schaffen und den Abstieg verhindern: Peter Kaltenecker ist schon der dritte Trainer des SCPP in dieser Saison; Das – Foto: zeigt ihn 2015, als er den Verein erstmals in die Bezirksliga führte. Foto: svj

Zweiter Trainerwechsel beim SCPP: Kaltenecker soll "Wunder schaffen"

Fußball-Kreisliga

Fußball-Kreisligist SC Pöcking hat sich von Trainer Maximilian Dietze getrennt. Peter Kaltenecker soll nun den drohenden Abstieg verhindern.

Pöcking – Fußball-Kreisligist SC Pöcking-Possenhofen kämpft gegen den Abstieg in die Kreisklasse. Die Qualifikationsrunde beendeten die Pöckinger bereits als Tabellenletzter, und auch in der Abstiegsrunde ist das Team mit nur einem Sieg aus vier Spielen aktuell Schlusslicht. Für die Wende sorgen soll nun ein neuer Verantwortlicher an der Seitenlinie. Nach der 1:7-Niederlage im Derby beim MTV Berg kam es zum bereits zweiten Trainerwechsel der Saison. Maximilian Dietze, der den Posten im Oktober von Simon Gebhart übernommen hatte, ist seit Anfang der Woche nicht mehr im Amt. Wie SCPP-Vorstand Ismail Yilmaz mitteilte, habe man sich nach einem Gespräch Dietzes mit Abteilungsleiter Stephan Richter „in beiderseitigem Einvernehmen getrennt“. Bis zum Saisonende übernimmt nun Vereins-Urgestein Peter Kaltenecker. „Er kennt die Spieler und den Verein. Er ist jetzt unser Feuerwehrmann, und wir hoffen, dass er noch das Wunder schafft“, so Yilmaz weiter.

Ex-Trainer Dietze lässt durchblicken, dass er den Trainerwechsel nachvollziehen kann. Der ehemalige Trainer der SG Söcking/Starnberg sagt: „Wir hatten ein sehr sachliches, ehrliches Gespräch. Es hat für beide Seiten nicht so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt hatten. Ich hoffe, dass jetzt ein Ruck durch die Mannschaft geht und sie den Klassenerhalt noch schafft.“ Menschlich seien die Spieler über jeden Zweifel erhaben, und auch zu den Verantwortlichen habe er weiterhin ein gutes Verhältnis. Der Ex-Coach findet, dass die Arbeit mit der Mannschaft seit seinem Amtsantritt grundsätzlich nicht schlecht funktioniert habe. „Wir haben uns schon verbessert, in den ersten Spielen haben wir zum Beispiel gar keine Gegentore aus dem Spiel heraus, sondern nur nach Standardsituationen kassiert.“ Allerdings räumt er auch ein, dass manches besser hätte laufen können. Sein Fazit: „Es hat eben nicht zu 100 Prozent gepasst.“

Die fehlenden Prozente soll nun „Feuerwehrmann“ Peter Kaltenecker aus dem Team herauskitzeln. „Die Spieler müssen in den nächsten fünf Wochen alles raushauen, bis zum letzten Brösel“, sagt der neue Mann, der den Verein 2015 erstmals in die Bezirksliga geführt hat und danach jahrelang beim SCPP als Jugendtrainer tätig war. Die Personalsituation sei sowohl für Gebhart als auch für Nachfolger Dietze wegen vieler kranker und verletzter Spieler nicht einfach gewesen, findet der Interimstrainer. Doch er weiß auch, dass danach niemand mehr fragt, wenn die Pöckinger absteigen sollten.

Nachdem das Team in dieser Saison unter zwei Trainern nicht konstant überzeugen konnte, sieht er nun vor allem die Spieler in der Pflicht. „Die Mannschaft muss jetzt beweisen, dass sie kreisligatauglich ist“, sagt Kaltenecker. Pöcking ist fünf Spieltage vor Saisonende mit vier Punkten Tabellenletzter der Abstiegsrunde Gruppe B. Doch aussichtslos ist die Situation keineswegs. Der Rückstand auf die Relegationsplätze fünf (SV Mammendorf, sieben Punkte) und vier (MTV Dießen/8) beträgt nur drei beziehungsweise vier Zähler, mit nur einem Sieg könnte man den Anschluss also herstellen.

Die Wende einleiten möchte der SCPP schon am Samstag (14 Uhr) zu Hause gegen den Tabellenzweiten DJK Waldram. „Nach dem Spiel letzte Woche haben die Jungs auf jeden Fall etwas gutzumachen“, fordert Kaltenecker von seinen Spielern.

Aufrufe: 026.4.2024, 05:46 Uhr
Tobias EmplAutor