"Zum Ende hin erfreulich"

1) Wie fällt euer Fazit zur vergangenen Saison aus?

Das vergangene Jahr war ein sportlich schwieriges Jahr für den TSV. Das Ende war dann wieder sehr erfreulich, da wir nicht den Gang in die Abstiegsrelegation gehen mussten und den direkten Nichthabstieg feiern konnten.

2) Gibt es Veränderungen im Team? Transfers, Änderungen im Trainer- und Betreuerteam?

Das Trainer- und Betreuer-Team bleibt zusammen. Leider verlassen mit Joshua Hagmaier (zum Landesligisten Eppelheim) und Daniel Herbold (zu seinem Heimatverein) zwei Spieler den Verein.

3) Was sind eure Ziele für 2023/24?

Erstens der Nichtabstieg und bessere Spiele und Ergebnisse als im vergangenen Jahr.

4) Wer wird eurer Meinung nach Meister und warum?

Die SG Kirchardt – da sie letztes Jahr bereits die beste Mannschaft hatten, verdient Meister geworden sind, jedoch vom Aufstiegsrecht zurückgetreten sind und sich dieses Jahr noch einmal sehr verstärkt haben.

5) Diesen Sommer verzichten überdurchschnittlich viele Klubs auf den Aufstieg. Worin könnten eurer Meinung nach die Gründe dafür liegen?

Ich kann verstehen, dass es für Vereine in der Landesliga nicht ganz leicht ist, was man in den vergangenen Jahren an den Sinsheimer Klubs gesehen hat. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man, wenn man sportlich Meister wird und eine gewisse Klasse besitzt, dann auch aufsteigen sollte. Ich kenne die Gründe der einzelnen Vereine zwar nicht genau, aber man sollte sich mal vorstellen was passiert, wenn künftig gar kein Verein mehr aufsteigen möchte. Dann wird der Grundgedanke einer ausgespielten Meisterschaft komplett ausgehebelt und der Fussball verliert immer mehr an Sinn und Attraktivität.

6) Weniger Zuschauerzahlen, auch Sponsoren zu bekommen wird nicht einfacher. Einfach ins Blaue gefragt: Wie seht ihr die Zukunft des Amateurfußballs?

Der Fußball allgemein verliert leider aufgrund der mittlerweile abartig großen Distanz, Gelder etc. zwischen Amateurfußball und Profifußball immer mehr an Bedeutung. Dies betrifft nicht nur die Zuschauer und Sponsoren, sondern auch die Spieler der jeweiligen Vereine. Für viele Spieler gibt es mittlerweile oft „Wichtigeres“ als sich dem eigenen Sport zu widmen. Und warum sollten sich dann Zuschauer und Sponsoren hierbei engagieren bzw. Zeit und Geld investieren.

Des Weiteren ist natürlich die mediale Aufmerksamkeit beim Profifußball so hoch, dass einige Sponsoren sich lieber hier platzieren und engagieren als auf dem kleinen Sportplatz nebenan. Ich hoffe, dass sich das künftig wieder etwas ändert und die Sponsoren und Firmen sich wieder mehr in Ihrer direkten Umgebung engagieren und umsehen. Denn ich finde der Amateursport sollte Menschen zueinander führen. Hier lernt man Gemeinschaft und Zusammenhalt und vor allem bereichert es das Soziale geschehen einer Gemeinde oder eines Dorfes.