Zuletzt war Niklas Maas beim TuS Xanten der Elfmeterschütze Nummer eins. Im Pokal-Achtelfinale beim A-Liga-Spitzenreiter Borussia Veen (3:2 nach Verlängerung) übernahm Marius Neinhuis die Verantwortung vom Punkt und schoss den Bezirksligisten mit zwei Treffern sicher ins Viertelfinale. „Ich habe in der Jugend immer die Elfmeter geschossen. Derbys in Veen sind immer eklig zu spielen. Wir hatten noch eine Rechnung mit ihnen offen. Jetzt wollen wir uns weiter mit höherklassigen Gegnern messen“, sagt der Xantener Pokalheld.
Neinhuis, der schon in der Jugend lange mit seinen im Sommer nach Sonsbeck abgewanderten Kumpels Lars van Schyndel und Niklas Binn zusammenspielte, blickt im Trikot seines Heimatvereins auf eine lange Leidenszeit zurück. Die ersten zwei Seniorenjahre waren von vielen Verletzungen und Rückschlägen geprägt. Einem Knorpelschaden im linken Knie folgte ein Riss des rechten Außenmeniskus‘. Der 22-Jährige dachte sogar ans Karriereende. Familie und Trainer gaben ihm Kraft und überredeten ihn, weiterzumachen. Inzwischen ist der Abwehrmann komplett fit und in der Innenverteidigung der Domstädter gesetzt.
Nach drei Siegen in Folge möchte das Team von Johannes Bothen und Levin Bardehle inder Tabelle (derzeit Fünfter) weiter klettern. „So eine breite und gute Truppe hatten wir schon lange nicht mehr. Wir haben definitiv das Zeug dazu, ganz oben mitzuspielen und wollen unsere Hausaufgaben weiter erledigen.“ Beim schlecht in die Saison gestarteten SV Haldern, der einen Abstiegsplatz belegt, gehen die Xantener am Sonntag (15 Uhr) erneut als Favorit ins Rennen. Als Ausgleich zu den 120 Pokalminuten steht am Freitag aber zunächst ein gemeinsamer Mannschaftsabend auf dem heimischen Oktoberfest auf dem Programm.